Nach über zwei Jahren war ich mal wieder im Zoo Augsburg – letztes Jahr bin ich nicht dorthin gefahren, da die Tierhäuser nicht offen hatten und ich mir gerne das neue Elefantenhaus anschauen wollte, inzwischen habe ich die Hoffnung auf geöffnete Häuser in Bayern aber aufgegeben, weswegen es sowieso schon egal war. Ansonsten war es wirklich wieder mal ganz schön dort.
Meine Meinung zum Zoo Augsburg
Zu meinem letzten Besuch in Augsburg 2019 hatte ich hier bereits einen Artikel mit sehr ausführlicher Kritik geschrieben – hinter den dort aufgeführten Punkten stehe ich eigentlich auch heute noch zum größten Teil. Daher möchte ich hier nur nochmal ganz kurz ein paar einzelne Dinge ansprechen, die mir (mal wieder) aufgefallen sind.
Erstens (weil man ja immer mit dem Lob beginnen soll): Die neugebauten Anlagen aus den letzten Jahren (z.B. Kattas, Fischotter und Biber, Paviane und Rotbüffel, Reptilienhaus) sind fast alle extrem gut gelungen. Vor allem die Haltung von kleineren Tierarten überzeugt mich in Augsburg sehr (die Kattas oder Otter sind hier die perfekten Beispiele). Auf solche Anlagen sollte sich der Zoo meiner Meinung nach mehr spezialisieren, da sie nicht soo teuer und aufwändig sind, aber einen sehr hohen Schauwert besitzen (wenn man es denn richtig macht, aber das ist in Augsburg bisher eigentlich immer der Fall). Genau das habe ich bereits vor zwei Jahren geschrieben und ich bin auch heute noch genau dieser Meinung, auch wenn die Eröffnung des neuen Elefantenhauses leider zeigt, dass sich der Zoo für eine andere Richtung entschieden hat.
Zweitens: Die Haltungen von Großtieren (Elefanten, Tiger, Löwen, Leoparden, Giraffen, Schimpansen, …) hingegen gefallen mir in der Regel mehr so mittelgut. Sie sind (bis auf die Schimpansenanlage) nicht schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut. Ich habe oft das Gefühl, der Zoo Augsburg versucht gerade durch die Haltung ebendieser Großtiere mit den anderen, größeren Zoos mitzuhalten, scheitert aber doch immer wieder daran, denn die Gehege sind eben doch immer wieder eine Nummer schlechter als anderswo (die Nashörner sind dabei definitiv eine Ausnahme). Deswegen siehe Punkt eins, aber auf mich hört ja keiner… 😉
Drittens: Die Parkanlage ist teilweise leider etwas ungepflegt, die Wege sind an vielen Stellen in einem schlechten Zustand, die Scheiben sind meistens dreckig, und so weiter. Solche Kleinigkeiten machen denke ich sehr viel aus, wenn es darum geht, wie ein Zoo auf den Besucher wirkt.
Im folgenden möchte ich außerdem noch über ein paar einzelne Gehege sprechen:
Sehr gut gefällt mir, dass die alte Zwergflamingoanlage (im hinteren Bereich des Zoos gegenüber der Erdmännchen) in ein Gehege für Capybaras umgebaut wurde – die Bewohner werden wohl bald eintreffen. Die Anlage gefällt mir auch wirklich sehr gut, sie liegt im Wald und ist daher schön schattig und der Landteil ist meiner Meinung nach hervorragend gestaltet. Nur das Wasserbecken könnte meiner Meinung nach deutlich größer sein, das ist ein bisschen schade. Trotzdem denke ich, dass es insgesamt eine sehr gute Entscheidung war, denn Capybaras bringen denke ich einen sehr hohen Schauwert mit sich und die Tierart passt sehr gut in den Zoo Augsburg.
Die Afrikaanlage habe ich hier 2019 schon sehr ausführlich besprochen gehabt, und auch diesmal sind mir die damals aufgezählten Kritikpunkte wieder aufgefallen. Grundsätzlich ist das Gehege sehr sehr gut, aber trotzdem wird hier meiner Meinung nach aus Besuchersicht eine Menge Potenzial verschenkt. Mit mehr Tierarten (derzeit leben auf den drei sehr großen Anlagen nur die Grevy Zebras, die beiden Giraffen, die Breitmaulnashörner und Hornraben – verglichen mit anderen Afrikaanlagen ist das schon sehr wenig. Und Platz wäre ja genügend vorhanden…), einer Aufhübschung des Besucherbereichs (mehr „Savannen-Feeling“ und so) und der Vermeidung von Cross-Viewing, also dass man andere Zoobesucher am anderen Ende der Anlage sieht (das wird schwer möglich sein, aber zumindest ein paar Verbesserungen wären bestimmt möglich), wäre schon sehr viel getan.
Die benachbarte Schimpansenanlage ist hingegen einfach nur schlecht. Anders kann man das nicht sagen. So etwas sollte es in deutschen Zoos eigentlich nicht mehr geben finde ich. Absolut gruselig finde ich daher die Ankündigung des Zoos, die Außenanlage demnächst umzugestalten. Klar, der (viel viel viel zu kleine) Außenbereich wird dadurch etwas verbessert, die Tiere hätten ein paar mehr Klettermöglichkeiten, mit etwas Glück vielleicht sogar so etwas wie eine Versteckmöglichkeit (auch wenn ich mir das in dieser Anlage nicht vorstellen kann), aber das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass der Platz einfach nicht ausreicht. Und das eigentliche Problem ist ja nicht die Freianlage – auf der habe ich die Schimpansen bisher sowieso nur sehr selten gesehen – sondern das absolut desaströse Innengehege im alten Elefantenhaus, in den die Affen ja den Großteil des Jahres verbringen müssen. Meiner Meinung nach gibt es hier nur eine einzige vertretbare Lösung: Die Tiere abzugeben und das komplette Gebäude abzureißen.
Nicht wirklich schlecht sondern eher viel zu unscheinbar ist meiner Meinung nach hingegen die Anlage für Persische Leoparden. Hierfür habe ich ehrlich gesagt recht wenig Verständnis – da hält man so eine spannende Tierart und dann bringt man sie in einem Gehege unter, das kaum beachtet wird, das sehr schlecht einzusehen ist (dreckige und spiegelnde Scheiben) und das außerdem meiner Meinung nach ziemlich schlecht strukturiert ist. Hier wird sehr viel Schauwert verschenkt, denn an diesem Gehege bleibt (was ich bisher beobachten konnte) kaum ein Besucher stehen. Wer es doch tut wird aber aufgrund der dreckigen und spiegelnden Scheiben kaum etwas entdecken. Die Kosten für die Haltung der Leoparden bleiben aber auch in einem so langweiligen und wenig beachteten Gehege genauso hoch. Ich glaube, dass man aus den Leoparden ein echtes Highlight machen könnte, wenn man es denn mal versuchen würde – über eine Verbesserung der jetzigen Anlage oder vielleicht sogar über einen Neubau (die benachbarte Huftieranlage steht ja jetzt schon seit Jahren leer, hier wäre ja Platz genug) würde ich mich jedenfalls sehr freuen. Man wird ja noch träumen dürfen…
So, das waren jetzt nur mal ein paar wenige Anlagen, die ich einzeln ansprechen wollte. Sehr viele tolle Gehege (z.B. begehbare Voliere, Takine und Muntjaks, Vogelhaus, Flamingos) aber auch viele weitere negative Beispiele (Löwen, Steinböcke, Seebären (!!!)) habe ich noch gar nicht erwähnt gehabt. Ich hoffe aber, dass die grundsätzlichen Stärken aber auch Schwächen des Zoos deutlich geworden sind.
Die neue Elefantenanlage
Eine sehr wichtige Neuerung im Vergleich zu meinem Besuch 2019 habe ich bisher aber noch gar nicht wirklich erwähnt gehabt: Das neue Elefantenhaus mit der dazugehörigen Außenanlage. Und ganz ehrlich, ich tue mich schwer, hier eine klare Meinung zu bilden und die Anlage an sich sowie die Elefantenhaltung in Augsburg generell zu bewerten.
Das neue Gehege an sich finde ich durchaus gelungen, zumindest was die Haltungsbedingungen angeht. Ins neue Haus konnte ich zwar leider nicht, aber das, was man auf Bildern und durch die Glasscheiben hindurch von außen sieht, schaut sehr gut aus. Die neue Außenanlage ist auf jeden Fall mal schön groß, da gibt es nichts zu meckern. Sie könnte für die Tiere meiner Meinung nach vielleicht noch ein bisschen besser strukturiert sein und das Badebecken könnte vielleicht etwas größer sein, aber wirklich beurteilen kann ich das eigentlich nicht. Ein paar mehr Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten (z.B. in Form von Bäumen und Pflanzeninseln) wären vielleicht noch ganz schön gewesen.
Aus Besuchersicht gefällt mir die Anlage ehrlich gesagt nicht so wirklich, da man die Tiere fast nur durch einen Zaun hindurch sieht, man hat also keinen wirklich freien Blick auf die Elefanten (außer an einer Stelle). Andererseits dürfte das den normalen Besucher gar nicht mal so sehr stören (für Fotos ist es blöd, aber darum soll es ja nicht gehen), außerdem kann man auf diese Art den Tieren theoretisch näher kommen und diese haben mehr Platz zur Verfügung, da kein Trockengraben angelegt werden musste. Wirklich nicht schön ist hingegen, dass man hinter der Anlage freien Blick auf verschiedene Betriebsgebäude hat, dadurch wirkt das Gehege meiner Meinung nach zwar zweckmäßig, aber nicht schön. Vielleicht kann das in Zukunft ja zumindest teilweise durch ein paar Bäume kaschiert werden.
Etwas nachdenklich stimmt mich ehrlich gesagt eher die Frage nach der Zukunft der Elefantenhaltung in Augsburg. Neben der Seniorin Targa, die schon vorher in Augsburg gelebt hat (ihre Freundin Burma ist vor kurzem gestorben), leben seit 2020 die beiden Kühe Frosja und Louise aus dem Tierpark Berlin in Augsburg. Die beiden sind allerdings auch schon etwas älter.
Es wird sich zeigen, welchen Weg der Augsburger Zoo in Zukunft mit seinen Elefanten gehen will. Bleiben Frosja und Louise langfristig alleine oder soll vielleicht eine Art „Seniorenresidenz“ für ältere Elefantenweibchen wie in Karlsruhe entstehen? Oder will man versuchen, eine richtige Herde aufzubauen (das könnte aber schwierig werden denke ich)? Aktuell stimmen zwar die Haltungsbedingungen endlich wieder und der Zoo hat es geschafft, die Elefanten als wichtige Besucherattraktion zu behalten, aber damit alleine ist es denke ich noch lange nicht getan, denn die Sozialstruktur in der Gruppe ist mindestens genauso wichtig.
Fotos aus dem Zoo Augsburg
Ich war bereits um neun Uhr im Zoo und bin für dreieinhalb Stunden dort geblieben. Diese Zeit reicht völlig, um den kompletten Zoo zu sehen, wer schnell ist und keine längeren Stopps an einzelnen Gehegen einlegt könnte es auch deutlich schneller schaffen.
Etwas nervig war leider, dass an diesem Tag mindestens zwanzig Schulklassen im Zoo waren, die auch alle ab neun Uhr dort waren. Dementsprechend laut wurde es an manchen Gehegen auch. Zum Glück blieb keine Klasse länger als zwei Minuten an einer Anlage stehen, da aber immer sofort eine neue Gruppe hinterherkam, war das schon ziemlich anstrengend. Notiz an mich selbst: beim nächsten Mal nicht kurz vor den Sommerferien unter der Woche in den Zoo gehen.
Wirklich gefreut habe ich mich, dass ich endlich mal ein paar gute Bilder von den beiden Sumatra Tigern Berani und Dhjala machen konnte. Die letzten Male hatte ich dort nicht so viel Glück.
Der größte Fan der Tigeranlage bin ich zwar nicht, allerdings muss man auch sagen, dass das Gehege grundsätzlich nicht schlecht ist, immerhin haben die Tiger hier sehr viele Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten. Und deutlich besser als das schon sehr kleine Löwengehege ist es definitiv.
Das wars aus dem Zoo Augsburg – mal schauen, wann ich mal wieder vorbeischauen werde.
Die nächsten Tage geht es in den Zoo Heidelberg und in die Wilhelma Stuttgart – Tiger- bzw. Schneeleopardenbabys fotografieren. Darüber werde ich hier sicherlich berichten, die Frage ist allerdings wann. Ich bitte um Geduld… 😉 Außerdem möchte ich hier bald auch die Fotos meiner Venetien-Reise im Juni zeigen, aber auch das könnte noch eine Weile dauern.
Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut…. Hm. Leider verraten Sie nicht, woran Sie solche Bewertungen eigentlich festmachen. Stichhaltige Argumente liefern Sie damit jedenfalls keine. Es geht wohl einfach schlicht um die Optik und Größe, Größe, Größe… Ansonsten arbeiten Sie sich mit einer Akribie am Augsburger Zoo ab, daß wenn ich Psychologe wäre, ich Ihnen vielleicht einen Augsburg-Komplex oder „Syndrom“ oder ähnliches attestieren würde. Die meiste Kritik ist für mich (mit Ausnahme der unglücklichen Schimpansenhaltung) so nicht nachvollziehbar. Ich bin auch kein Experte in Sachen Tierhaltung (so wie Sie es auch nicht sind), kann aber auch Vergleiche mit aktuell 23 anderen Zoo`s herstellen.
Nebenbei: Das Huftiergehege neben den Leoparden steht nicht leer, sondern ist seit Jahrzehnten mit Nilgauantilopen besetzt (bei Ihrem Besuch 6 Tiere, aktuell noch 3) die dort langsam aussterben, solange ist aber auch keine bauliche Veränderung nebenan möglich. Gehört zwar nicht hier rein, aber beim Wilhelma-Bericht aufgefallen: ….“und ja, es gibt nur ein Nashorngehege“ – stimmt nicht, das kleinere Bullengehege zwischen Elefanten- und Hauptgehege der Panzernashörner haben Sie übersehen.
Zuerst einmal vielen Dank für Ihren kritischen Kommentar. Zu ihren Punkten:
Sie haben recht, ich bin kein Experte für Tierhaltung, der jede einzelne Anlage akribisch und nach wissenschaftlichen Standards bewertet – das kann ich nicht und ich habe es auch nie behauptet. Vielleicht sollte ich es in Zukunft vor jedem Beitrag dieser Art nochmal erwähnen, aber alles, was ich hier schreibe, ist meine persönliche Meinung. Und bzgl. des Zoo Augsburgs stehe ich zu dieser auch nach wie vor.
Und nein, es geht mir nicht nur um Optik, Größe, Größe und Größe. Ich denke zwar grundsätzlich, dass ein Tiergehege kaum zu groß aber sehr wohl zu klein sein kann, aber darum soll es hier nicht gehen. Größe ist wichtig, aber nicht alles. Mindestens genauso wichtig sind meiner Meinung nach die Struktur eines Geheges (Klettermöglichkeiten für z.B. Affen, Liegeplätze, Schatten- oder Sonnenplätze, Rückzugsmöglichkeiten, evtl. Bademöglichkeiten, usw.) oder Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere, und auf diese Punkte achte ich. Natürlich ist es gut möglich, dass ich mich hierbei an manchen Stellen täusche, nachdem ich aber ebenfalls deutlich über zwanzig verschiedene Zoos besucht habe, denke ich doch, dass ich dass inzwischen einigermaßen gut einschätzen kann. Wenn Sie meine Kritik an einem bestimmten Gehege nicht teilen, dürfen Sie mich jederzeit darauf ansprechen, dann kann ich das noch einmal genauer erklären – ich lasse mich dabei gerne auch eines Besseren belehren, wenn Sie gute Gegenargumente haben. Da Sie sich in ihrem Kommentar aber auf kein bestimmtes Gehege beziehen, kann ich hier schlecht darauf eingehen.
Und weil Sie Optik erwähnt haben: Ja, die Optik eines Geheges (oder viel wichtiger die Einsichtmöglichkeiten für Besucher) finde ich ebenfalls wichtig, allerdings ist so etwas natürlich zweitrangig. Das heißt aber nicht, dass man optisch unschöne Gehege nicht kritisieren darf oder sollte.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo ich mich in diesem Beitrag „mit einer Akribie“ am Augsburer Zoo abarbeite, aber vermutlich haben Sie meinen ersten Blogartikel über den Zoo Augsburg von 2019 ebenfalls gelesen und beziehen sich darauf. Mal abgesehen davon, dass dieser Beitrag inzwischen drei Jahre alt ist und ich ihn sprachlich inzwischen nicht mehr so schreiben würde, stehe ich inhaltlich trotzdem noch größtenteils dahinter. Wenn er bei Ihnen den Eindruck erweckt hat, dass ich mich am Zoo Augsburg abarbeite, dann tut es mir Leid, aber ehrlich gesagt bin ich nur einfach gerne gründlich. Wenn Sie die beiden Artikel gelesen haben, dürfte Ihnen auch aufgefallen sein, dass ich eigentlich gar nicht so negativ über den Zoo berichte – ich zähle lediglich die Stärken und Schwächen auf, die der Park MEINER MEINUNG nach hat. Sie sind herzlich dazu eingeladen, eine andere Meinung zu vertreten und diese hier auch kundzutun.
Bei meinen Besuchen 2019 und 2021 habe ich auf dem Huftiergehege neben den Leoparden keine Nilgauantilopen mehr gesehen, obwohl ich dort mehrmals vorbeigelaufen bin und auch genau hingeschaut habe. Diese Tierart war damals auch nicht mehr ausgeschildert. Ich weiß, dass die Antilopen dort vorher gelebt haben und bei meinem letzten Besuch in 2022 waren wieder drei Tiere zu sehen, von dem her ist es gut möglich, dass Sie recht haben und die Antilopen in den Jahren zuvor ebenfalls dort waren. Für einen Gelegenheitsbesucher wie mich war das aber nicht ersichtlich, weswegen ich davon ausgegangen bin, dass die Haltung beendet wurde. Ich habe damals aber weder in der Zootierliste nachgesehen, noch einen Tierpfleger gefragt. Vielleicht hätte das damals mehr Klarheit gebracht.
Bzgl. der Wilhelma: Ich bin gerade nochmal durch die Fotos der Anlage gegangen und glaube zu erkennen, was Sie meinen. Ehrlich gesagt bin ich bei meinem Besuch davon ausgegangen, dass das Bullengehege ein Teil des „großen“ Geheges ist, aber nun, da ich es mir nochmal aus verschiedenen Blickwinkeln angesehen habe, konnte ich erkennen, dass es sich wohl wirklich noch um ein zweites Gehege handelt. Tut mir Leid, das habe ich wohl übersehen, ich werde den Artikel diesbezüglich anpassen. An meiner Meinung bzgl. der Nashornhaltung in Stuttgart ändert das aber ehrlich gesagt nicht viel (es macht die Sache aber zumindest ein wenig besser).
Vielen Dank für die Antwort auf meinen Kommentar!
Das Sie so ausführlich darauf eingehen hat mich positiv überrascht.
Den Diskurs weiterzuführen oder Argumente für und wider auszutauschen, macht denke ich keinen großen Sinn. Ein gemeinsamer Nenner wird nicht herzustellen sein.
Ein Beispiel vielleicht: Bei Ihrer Kritik der Leoparden-Außenanlage erwähnen Sie die Gehegestrukturen, verdreckte Scheiben (Verursacher?) und daß die Anlage wohl langweilig auf die meisten Besucher wirken würde. Aus meiner Sicht sollte DIESES Gehege tatsächlich GRÖßER sein, während die Gehegestrukturen für mich absolut ok sind. Das die Scheiben je nach Witterung beschlagen sein können ist manchmal eher problematisch als das sie verschmiert wären. Bezüglich Fotografieren kämpft man hier ja vor allem mit den Reflexionen, da man auch nicht mehr wie früher direkt an die Scheiben herantreten kann, was bei der relativ geringen Gehegetiefe an der Längsseite auch nachvollziehbar ist. Da ich Leopardenfan bin, hoffe ich daß nach dem Ableben der Nilgauantilopen sich hier etwas tun wird. Vorerst wurde die Anlage geteilt (was sie auch nicht größer wirken läßt), jedoch durchgängig nutzbar für 2 Sri-Lanka-Leoparden-Schwestern die hier demnächst einziehen sollen. Und ja, ich bin im Schnitt alle 2 Wochen im Zoo…