Wir beginnen diesen Beitrag mit einer kleinen Geschichte aus meinem Fotografenleben.
München, der 19. Oktober 2019. Zu diesem Zeitpunkt war ich 17 Jahre alt und seit etwa einem halben Jahr immer mehr in München zum Fotografieren unterwegs. Es war circa 6 Uhr 30 in der Früh, die Ludwigstraße lag noch im Dunkeln, als ich die U-Bahnstation Universität verließ und mein Ziel, den Englischen Garten ansteuerte. Ich wollte den Sonnenaufgang vom Monopteros aus fotografieren – mit Blick über die Skyline der Stadt und mit schön viel Nebel im Englischen Garten. Doch am Eingang zum Park angekommen lag dieser (wenig überraschenderweise) in völliger Dunkelheit, Nebelschwaden waberten über die Parkwege und der Wind sorgte für ein leicht gruseliges Rauschen in den Bäumen. Mein 17-jähriges Ich zögerte einen Moment, dann verwarf ich meinen Plan, drehte ich mich um und ging stattdessen in den Hofgarten. Ich hatte mich nicht getraut, in den großen dunklen Park hineinzulaufen.
München vor zwei Wochen. Fast zwei Jahre später stand ich mit ungefähr dem gleichen Plan im Kopf wieder am Eingang des Englischen Garten. Diesmal habe ich mich getraut, und ich muss sagen, dass es sich mehr als gelohnt hat. Die Stimmung dort ist gerade mit Nebel zum Sonnenaufgang einfach nur wunderschön. Spätestens nächstes Jahr möchte ich das nochmal machen, vielleicht überwinde ich mich aber auch diesen Herbst nochmal dazu, früh aufzustehen.
Viel mehr möchte ich eigentlich gar nicht mehr schreiben, ich denke mal, die Bilder sagen in diesem Fall mehr als tausend Worte.
Das waren die Bilder meiner letzten Fototour durch München – ich kann jedem nur empfehlen, im Herbst auch mal so einen Sonnenaufgangsspaziergang durch den Englischen Garten zu machen.
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