Freitreppe vor dem Schloss Schönbrunn in Wien

Drei Tage Wien im Juli 2020 – ein Bilderbericht

Mitte Juli ging es mit Freunden für drei Tage nach Wien (zwei Übernachtungen) – das ist zwar auf den ersten Blick nicht viel Zeit, da wir Wien aber schon kannten, hat es sehr gut gereicht, um mal wieder einen Überblick zu bekommen und einfach eine schöne Zeit in der österreichischen Hauptstadt zu verbringen.

Ich will hier gar nicht wirklich ins Detail gehen (dafür ist es mir auch schon wieder zu lange her), sondern einfach nur noch ein paar Bilder zeigen. Ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind, möchte ich aber vorher noch kurz ansprechen.

Die Wiener U-Bahn…

…funktioniert. Und zwar ausgesprochen gut, denn länger als fünf Minuten haben wir dort eigentlich nie auf die Bahn gewartet. Das funktioniert in München zwar auch, allerdins nur auf den Stammstreckenabschnitten in der Innenstadt, auf denen jeweils zwei Linien fahren. Ansonsten fährt die U-Bahn hier bei uns meistens nur alle zehn Minuten (aber immerhin…). In Wien ist das wie gesagt anders, und wenn man dann noch für unter 20 Euro drei Tage lang beliebig oft in der gesamten Stadt alle öffentlichen Verkehrsmittel benutzen darf, dann ist das schon ziemlich angenehm.

Das ist alles schön und gut. ABER, was bitte hat man sich beim „Design“ der Stationen gedacht? Gut, die oberirdischen waren schon ganz hübsch und haben mir auch größtenteils gefallen, aber die unterirdischen Stationen sahen erstens alle exakt gleich aus und waren zweitens so dermaßen trist und hässlich, dass es mich nicht wundern würde, wenn man nach einiger Zeit in der U-Bahn so richtig schlechte Laune bekommt. Das ist zum Beispiel in München definitiv nicht so, hier kommt man zwar etwas weniger schnell an sein Ziel, dafür erschienen mir die Stationen nach der Rückkehr im Vergleich zu Wien regelrecht fröhlich und einladend (Und zwar nicht nur die wirklich schön designten Stationen wie Westfriedhof, Münchner Freiheit oder Georg-Brauchle-Ring).

Zugegeben, das war jetzt sehr subjektiv und auch etwas überspitzt – die Hauptsache ist und bleibt, dass alles funktioniert und das tut es in Wien ja. Trotzdem habe ich mich bei U-Bahnfahrten jedes mal aufs neue gefragt, was man sich wohl bei der Gestaltung der U-Bahn gedacht hat? (Ich muss hier aber nochmal deutlich sagen, dass meine Kritik nicht für oberirdische Stationen gilt (Stadtpark, Schönbrunn, die Stationen auf der oberirdischen U6, um nur ein paar zu nennen) – die sehen zwar auch alle gleich aus, aber eben alle gleich gut.)

Die alte Wiener Tram

Von einem eher unwichtigen Detail geht es nun zu einer zumindest für Touristen vielleicht nicht ganz so unwichtigen Sache: Die alte Wiener Straßenbahn (für die es bestimmt auch einen korrekten Namen gibt). Für mich als Tourist gehören die roten Bahnen fest zum Stadtbild, und als ich 2016 und 2017 die ersten Male in Wien war, konnte man sie in der Innenstadt auch noch ziemlich häufig antreffen. Vielleicht täusche ich mich, aber dieses mal kam es mir so vor als würden die alten Trambahnen nur noch extrem selten fahren, die meiste Zeit sind mir nur die modernen Straßenbahnen aufgefallen.

Und das Problem ist, dass es auch noch die vollkommen richtige Entscheidung wäre, die alten Trams auszumustern – sie sind nicht barrierefrei, sie bieten vermutlich den geringeren Fahrkomfort, und so weiter. Aber sie gehören halt zu Wien dazu (für mich als Tourist und Wien-Laie) und sehen schöner aus – eine schwierige Entscheidung, für mich persönlich zumindest. Wer die Tram täglich benutzt hat da vermutlich eine andere Meinung und ich denke mal, dass die Wiener Linien sich sicher nicht nach den Wünschen von Touristen richten werden… 😉

Naja, man wird sehen, wie es weitergeht, aber ich würde mich freuen, wenn zumindest ein paar der alten Trams übrig bleiben, die dann vielleicht einfach als Fotomotiv über die Ringstraße fahren… 😉

Und so weiter…

Damals im Juli sind mir sicherlich noch viel mehr Sachen aufgefallen, die erwähnenswert wären, aber entweder hatten sie etwas mit den damals sehr angenehmen Corona-Regelungen im Vergleich zu Bayern zu tun (was ja jetzt sowieso egal ist), oder ich habe sie einfach vergessen… Da sieht man mal wieder, was mich von „richtigen“ Reisebloggern unterscheidet, denn diese würden sich so etwas entweder notieren oder ihren Artikel am besten noch vor Ort schreiben und nicht erst dann, wenn es ihnen gerade passt. Naja, seht es positiv, dadurch gibt es hier weniger zu lesen und wir kommen mal wieder etwas schneller zu den Bildern.

Fotos

Kleine Anmerkung vorweg, die Bilder sind nicht vollständig sondern einfach nur meine persönlichen Favoriten. Von einigen Orten, an denen wir waren, gibt es deswegen keine Fotos hier auf dem Blog (zum Beispiel von den Belvedere-Schlössern), da ich mit diesen nicht wirklich zufrieden bin und ich mir für diesen Beitrag das Ziel gesetzt habe, wirklich nur die Best-of-Bilder zu zeigen. Zu meiner Verteidigung: es war Hochsommer, und dementsprechend schlecht war das Licht tagsüber zum Fotografieren (wobei es in erster Linie ja auch nicht ums Fotografieren ging).

Tag 1: Unterwegs in der Inneren Stadt

Details an der Fassade des Stephansdoms in Wien
Details an der Fassade des Stephansdoms
Blick auf die Hofburg in Wien
Blick auf die Hofburg
Pfützenspiegelung Fiaker vor der Hofburg in Wien
Fiaker vor der Hofburg
Fiaker vor dem Burgtor in Wien
Fiaker vor dem Burgtor
Passage Zwettlhof zwischen Wollzeile und Stephansplatz in Wien
Die Zwettlhof-Passage zwischen Wollzeile und Stephansplatz
Reiterstandbild Silhouette an der Oper in Wien im Sonnenuntergang
Sonnenuntergang an der Oper
Fassade an der Ecke Philharmonikerstraße und Kärntner Straße in Wien
Häuserfassade neben der Oper
Die Wiener Staatsoper zur Blauen Stunde – Blick von der Albertina
Die Wiener Staatsoper am Abend mit Tram Langzeitbelichtung
Die Wiener Staatsoper am Abend

Tag 2: Naschmarkt, Belvedere-Schlösser, Stadtpark und Innere Stadt

Details Gewürze auf dem Naschmarkt in Wien
Auf dem Naschmarkt
Details Stofftuch auf dem Naschmarkt in Wien
Auf dem Naschmarkt
Das Naturhistorische Museum in Wien am Abend
Das Naturhistorische Museum am Abend
Wien Blick vom Maria-Theresien-Denkmal in Richtung Ringstraße, Burgtor und Hofburg am Abend
Blick vom Maria-Theresien-Denkmal in Richtung Ringstraße und Burgtor
Das Maria-Theresien-Denkmal und das Kunsthistorische Museum in Wien zur Blauen Stunde
Das Maria-Theresien-Denkmal und das Kunsthistorische Museum zur Blauen Stunde
Wien Blick vom Maria-Theresien-Platz auf die Ringstraße und das Burgtor zur Blauen Stunde
Das Burgtor zur Blauen Stunde

Tag 3: Schloss und Tiergarten Schönbrunn

Freitreppe vor dem Schloss Schönbrunn in Wien
Die Freitreppe vor dem Schloss Schönbrunn
Ganges-Brillenvogel im Tiergarten Schönbrunn Wien
Ganges-Brillenvogel im Tiergarten Schönbrunn (hier gibt es einen eigenen Bericht zum Tiergarten)
Gewitterwolken über dem Schloss Schönbrunn in Wien
Regenwolken über Schloss Schönbrunn
Blumen im Schlosspark Schönbrunn in Wien
Gartenanlage im Schlosspark Schönbrunn

Das waren meine Lieblingsbilder aus Wien 2020. Für den Tiergarten Schönbrunn ist wie gesagt schon ein eigener Beitrag in Arbeit, mal schauen, ob und wann dieser kommt.

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