Letzte Woche Mittwoch hatte ich nach langer Zeit endlich mal wieder die Gelegenheit, in München fotografieren zu gehen – meine Ziele waren für diesen Tag der Olympiapark im Abendlicht und die Gegend um den Königsplatz zur blauen Stunde.
Von der U-Bahn Georg-Brauchle-Ring in den Olympiapark
Gestartet habe ich die Tour an der U-Bahn-Station Georg-Brauchle-Ring. Diese gehört definitiv zu den sehenswerteren U-Bahn-Stationen in München (wie eigentlich alle Stationen auf der nördlichen U1 zwischen Gern und Olympiaeinkaufszentrum), so dass ich hier quasi im Vorbeigehen noch schnell ein Foto machen musste. Danach ging es über die Riesstraße in Richtung Olympiapark. Die Gegend rund um die Riesstraße ist nicht unbedingt schön, hier stehen vor allem Bürogebäude, trotzdem gibt es aus architektonischer Sicht ganz interessante Ecken (z.B. den O2-Tower).
Auf dem Weg in den Park bin ich zufällig auch am Bahnhof Olympiastadion vorbei gekommen, der inzwischen stillgelegt wurde. Irgendwie eine sehr seltsame Gegend und wirklich einladend wirkt der Olympiapark erstmal nicht, wenn man aus dieser Richtung kommt.
Irgendwann kommt man dann zu der Fußgängerbrücke, die den Georg-Brauchle-Ring überquert und zum Olympiastadion und in den Park führt. Ab hier bietet sich dann auch das Bild, das man erwartet – moderne Architektur mit Park drumherum.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vor letzter Woche noch nie im Olympiapark zum Fotografieren war – es wurde also höchste Zeit, dort mal hinzufahren. Gefallen hat es mir sehr gut, es sieht tatsächlich alles so aus, wie man es auf den Bildern immer zu sehen bekommt.
Danach ging es auf den rund 60 Meter hohen Olympiaberg. Die Stimmung hier war ziemlich cool – all die Leute, die sich hier trafen und gemütlich im Gras saßen, und dann noch mit der langsam untergehenden Sonne. Allerdings war es mir auch etwas zu voll, um mich richtig auf das Fotografieren zu konzentrieren, so dass ich mich eher etwas im Hintergrund gehalten habe.
Danach war es auf einmal doch ganz schön spät, und ich musste mich etwas beeilen, um noch rechtzeitig für die Blaue Stunde in der Stadt sein zu können. Bei einem kurzen Blick auf Google-Maps hat sich dann herausgestellt, dass alle näheren U-Bahn-Stationen doch ganz schön weit entfernt sind, was bei Zeitdruck natürlich ungünstig ist. Am Ende habe ich für die zwei Kilometer nach Gern um die 25 Minuten gebraucht.
Stiglmaierplatz – Königsplatz – Karolinenplatz
Als Ziel für die Blaue Stunde habe ich mir dann den Königsplatz ausgesucht. Mit der U-Bahn bin ich bis zum Stiglmaierplatz gefahren, der nicht weit entfernt ist und an sich auch schon ein gutes Motiv für den Abend abgeben würde. Da dann doch noch etwas Zeit war, hab ich hier zu Sonnenuntergang bzw. zu Beginn der Dämmerung gleich noch ein paar Bilder machen können, bevor es weiter ging in Richtung Königsplatz.
Normalerweise suche ich mir zur blauen Stunde eigentlich immer ein konkretes Motiv, stelle mich dann dafür an den passenden Ort und bleibe dort von Beginn bis Ende der Zeit. Dies liegt einfach daran, dass die Blaue Stunde so schnell wieder vorbei ist und das Blau des Himmels sich ständig verändert – auf diese Art stelle ich sicher, dass ich am Ende das bestmögliche Foto von meinem Wunschmotiv habe.
Diesmal habe ich allerdings eine andere Taktik gewählt, hauptsächlich, weil ich an all den schönen Motiven, die mir am Königsplatz plötzlich aufgefallen sind, nicht einfach ohne Foto vorbeigehen konnte. Geplant hatte ich eigentlich den Blick vom Karolinenplatz die Brienner Straße entlang in Richtung Propyläen und Königsplatz, aber im Nachhinein bin ich froh, dass ich diesmal stattdessen viele verschiedene Motive mitgenommen hab.
Das waren meine Fotos vom letzten Mittwoch, ich hoffe, sie gefallen dem ein oder anderen.