Bereits letztes Jahr in den Pfingstferien waren wir für fünf Tage (plus einen Unfreiwilligen, dazu in einem späteren und ausführlicheren Bericht irgendwann mal mehr…) in London unterwegs. Ich habe mich schon davor sehr darauf gefreut und meine Erwartungen wurden sogar noch weit übertroffen. London ist fantastisch, die schönste (und fotogenste Stadt) die ich kenne und damit meine absolute Lieblingsstadt noch vor Wien und München. Schon jetzt ist für mich persönlich klar, dass ich irgendwann mal in meinem Leben nochmal dorthin möchte, um die Stadt noch besser kennenzulernen und vor allem, um ausführlicher dort zu fotografieren!
Viel mehr will ich London jetzt aber gar nicht loben, sonst könnte man noch auf die Idee kommen, mir vorzuwerfen, dass ich hier bezahlte Werbung mache… 😉 Ich denke, es wird auch ohne drei Absätze über die Schönheit der Stadt zu schreiben klar, dass ich absolut begeistert von London bin.
Geplant habe ich ja schon seit längerem einen Beitrag mit einer ausführlichen Beschreibung über unsere Zeit in der Stadt sowie die besten Tipps für London. Ich finde jedoch, dass ein Beitrag mit vielen Fotos der beste Einstieg dafür ist, um sich die Atmosphäre in der Stadt überhaupt vorstellen zu können (zumindest ansatzweise) und einen ungefähren Eindruck vom Reiseziel, über das geschrieben wird, zu bekommen. Und so gibt es heute mal meine 35 Lieblingsfotos aus London mit nur ganz kurzen Beschreibungen dazu (auch wenn ich denke, dass sich auch so schon jeder etwas unter London vorstellen kann) – alle weiteren Details folgen dann noch im eigentlichen Artikel. Dieses Format mit den schönsten Bildern einer Reise ohne große Worte habe ich übrigens schon öfter auf anderen Blogs gesehen und ihr könnt euch sicher denken, dass diese Art von Beiträgen bei mir immer besonders gut ankamen! 😉
Eine Sache noch zu den Fotos: die hier gezeigten Bilder wurden mit gleich vier verschiedenen Fotoapperaten geschossen. Die Geschichte dahinter: am ersten vollen Tag dort ging mitten im London Zoo meine zu diesem Zeitpunkt keine drei Monate alte Bridge-Kamera (Marken nenne ich jetzt mal nicht, das muss man heutzutage ja wahrscheinlich als Werbung kennzeichnen… :seufz:) kaputt – vermutlich irgendwas am Sensor, jedenfalls war das Bild nur noch schwarz und es konnte auch nicht mehr ausgelöst werden. An diesem restlichen Tag habe ich dann mangels Alternativen mit dem Smartphone weiterfotografiert – bei Tageslicht waren die Ergebnisse damit auch gar nicht sooo schlecht. Trotzdem habe ich danach die Ersatzkamera von meinem Vater – eine kleine Kompakte – benutzt, deren einziger Akku leider in keinem gesunden Verhältnis zu meinen fotografischen Aktivitäten pro Tag stand. Und so musste ich an einem Abend schließlich noch meine eigene Ersatzkamera – eine noch kleinere Kompakte – auspacken, um die beeindruckende Skyline der Stadt bei Nacht festhalten zu können (sagen wir mal so: besser als mit dem Handy…). Obwohl die Umstände doch stark eingeschränkt haben sind tatsächlich noch einige schöne Fotos entstanden, um diesen Beitrag zu füllen.
Das soll es für heute auch schon gewesen sein an einleitenden Gedanken, schließlich habe ich ja versprochen, dass ich diesmal weniger schreibe – mal schauen wie gut das klappt. 😉
Ach ja, die Reihenfolge der Fotos ist übrigens mehr oder weniger wahllos und hat nichts zu bedeuten.
Meine 35 Lieblingsfotos aus London
Tauben gibt es in jeder Großstadt und so wundert es nicht, dass diese Vögel auch in London des öfteren anzutreffen sind. So schön vor der St. Pauls Cathedral wirken aber auch solche alltäglichen Motive nicht langweilig.
Mit das Beeindruckendste an London war natürlich die Skyline. Ich glaube ich habe noch nie in meinem Leben zuvor solche Hochhäuser in so einer hohen Anzahl gesehen – wo denn sonst auch in Europa? Als wir nach unserer Ankunft am Bahnhof London Bridge (davor sind wir von Gatwick Airport mit dem Zug dorthin gefahren) mit unseren Koffern auf der Suche nach dem Hotel an die Themse kamen und ich dort das erste Mal einen Blick auf diese Wolkenkratzer werfen konnte fühlte es sich fast an wie ein Traum! Dieses Bild wurde übrigens am Themseufer in der Nähe des Oxo-Towers aufgenommen. Von dort hat man einen sehr beeindruckenden Blick auf die Skyline. Grundsätzlich würde ich allen Erstlingsbesuchern in London raten, einfach mal von der Tower Bridge bis zu den Houses of Parliament zu spazieren und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.
Ohne Regenschrim sollte man in London lieber nicht unterwegs sein – wenn doch kann es passieren, dass man sich im Notfall einen viel zu überteuerten Touri-Schirm aus dem nächsten Andenkenladen kaufen muss. Wie man sieht ist uns genau das passiert… Trotzdem trifft die allgemeine Behauptung, dass es in London immer regnet, nicht zu. Nur wenn es mal regnet, dann halt so richtig… 😉
Während jedem London-Urlaub ist es definitiv Pflicht, einmal einen Pub besucht zu haben, und sei es nur, um eine Kleinigkeit zu trinken. Im Sommer ist es sogar noch gemütlicher, denn dann kann man sich mit seinem Getränk und dem Essen, dass man übrigens selber an der Theke bestellen und meistens auch selbst dort abholen muss (wartet also lieber nicht auf die Bedienung, sie wird in den meisten Fällen nicht kommen und wenn doch, dann vielleicht nur um euch zu sagen, dass ihr bitte den Tisch räumen sollt wenn ihr nichts bestellen wollt 😉 ), nach draußen in den Schatten setzen und in Ruhe die Leute am Nachbartisch beobachten. Kleine Anekdote: Während wir in Greenwich (wird ungefähr wie „Gränitsch“ ausgesprochen) in einem wunderbaren Pub an der Themse im Schatten der Bäume saßen und etwas aßen, kam aufeinmal eine ganze Hochzeitsgesellschaft aus dem Pub, stellte sich zwischen den Tischen auf (kritisch beäugt von einigen anderen Pubbesuchern) und machte einige Gruppenfotos. Danach unterhielten sich die Hochzeitsgäste untereinander und einer von ihnen (vermutlich der Vater der Braut oder des Bräutigams – zumindest sah er aus als hätte er dort was zu sagen) kam zu uns an den Tisch, fragte uns woher wir kamen und erzählte dann, als wir mit „München“ antworteten, ganz begeistert davon, dass er dort schon einmal war und dass wir ein „fantastic underground system“ dort hätten. Ein paar Minuten später verabschiedete er sich wieder, wünschte uns noch einen schönen Tag und ging zurück zum Brautpaar und den anderen Hochzeitsgästen…
Wer in London unterwegs ist, sollte immer mit Regen rechnen. Das muss gar nicht oft vorkommen, aber wenn, dann schüttet es so richtig. Der große Vorteil: danach sammelt sich das Wasser überall in den Straßengräben und es bilden sich Pfützen. Und diese sind für Fotografen eine sehr große Bereicherung und laden zum Spielen und Experimentieren ein…
Erinnert ihr euch an meine Malta-Artikel? Irgendwann in Teil zwei habe ich mal geschrieben, dass ich mir dort auf Malta den ein oder anderen tollen Sonnenuntergang erhofft habe, da es ja schließlich eine Insel ist. Nunja, wie ihr wisst habe ich dort keinen einzigen richtigen Sonnenuntergang sehen und fotografieren können. Ganz anders in London, denn dort war einer schöner als der andere! Und dank dem roten Bus auf der Brücke ist bei diesem hier am dritten Abend sogar ein recht interessantes und hübsches Foto entstanden (finde ich zumindest).
Ein weiterer Tipp von mir (eigentlich wollte ich das mit den Tipps ja erst im großen Bericht machen, aber egal): Verschwen… äh verbringt eure Zeit lieber nicht damit, euch jede einzelne Vitrine im Tower anzusehen, während euch Massen von anderen Touristen auf die Füße latschen. Geht lieber auf Erkundungstour durch die etwas unbekannteren aber trotzdem unglaublich sehenswerten Viertel der Innenstadt. Westminster und Tower of London kann schließlich jeder! So waren wir unter anderem in Chinatown (dort wurde auch das Foto geschossen), Notting Hill, Camden Town, Soho, Greenwich, den Docklands und sogar Little Inida unterwegs (okay, letzteres war ein bisschen ein Flop, aber trotzdem ganz interessant 😉 ) und haben dort das „richtige“ London kennengelernt. Im Tower oder in anderen Sehenswürdigkeiten waren wir übrigens überhaupt nicht drinnen (nur ich war einmal im Zoo), ich kann also nicht ausschließen, dass es sich vielleicht ja doch lohnt, dort anzustehen und es stimmt vielleicht auch überhaupt nicht was ich hier alles schreibe. Aber ganz ehrlich, dass glaube ich nicht… 😉 Und an alle, die Angst haben, die wichtigen Sehenswürdigkeiten dann gar nicht zu sehen (so ging es mir auch erst): da lauft ihr meistens schon automatisch dran vorbei, wenn ihr ungefähr in der entsprechenden Ecke unterwegs seid und einigermaßen klug plant.
Natürlich ist es auch selbstverständlich, dass jeder London-Tourist die ganzen bekannten Sehenswürdigkeiten wie hier die Westminster Abbey einmal selbst gesehen haben will. Wir „erledigten“ dies größtenteils bereits am Nachmittag und Abend nach unserer Anreise bei unserem Themsespaziergang.
Ein weltbekanntes Viertel – spätestens nach dem gleichnamigen Kinofilm – ist Notting Hill. Dort haben wir uns getroffen, nachdem ich im Zoo war. Dadurch habe ich dort nicht sooo viel gesehen wie die Anderen, aber das was ich gesehen habe war dafür umso schöner. Das Bild ist übrigens mit dem Handy aufgenommen – dafür eigentlich gar nicht mal so schlecht, oder?
Im Nachhinein eines der Highlights war zweifellos die Ruine von St. Dunstan in the East, einer im Krieg zerstörten Kirche mitten im Bankenviertel City of London. Die Szenarie dort wirkt beinahe unwirklich – man läuft zuerst zwischen den unzähligen gewaltigen Hochhäusern wie dem Skygarden und anderen modernen Bauten hindurch und steht dann auf einmal mitten in einer ehemaligen Kirche, von der heute nur noch die Mauern erhalten sind. Im ehemaligen Inneren befindet sich heute ein kleiner Park, in dem es sich mit Sicherheit auch länger aushalten lässt. Übrigens ist St. Dunstan in the East vom Tower of London in ungefähr zehn bis 15 Minuten zu Fuß zu erreichen – ideal also für einen kleinen Abstecher. Es lohnt sich (nicht nur für Fotografen)!
Jeder, der einen Instagram-Account besitzt und schon mal in London war, wird von dort zu 99 Prozent ein Foto von sich in einer roten Telefonzelle mit dem Big Ben im Hintergrund gepostet haben. Auch wenn ich nicht viel von Selfies halte, habe ich mich sehr auf diesen Fotospot gefreut. Dumm nur, dass der Big Ben während unserem Besuch eingerüstet war (ich frag mich ja, wann wir mal in eine Stadt kommen, in der zur Abwechslung mal kein Wahrzeichen während unserem Besuch eingerüstet ist), so dass dieser Blickwinkel irgendwie nicht mehr so viel hergab. Naja, da hieß es dann halt improvisieren. Als es dann auch noch ganz plötzlich wie aus Eimern schüttete und wir gezwungen waren, uns dort unterzustellen, waren die Bedingungen für ein perfektes Foto aber aufeinmal doch gegeben, denn nach dem Regen spiegelte sich die komplette Umgebung und auch die Telefonzellen wunderbar im noch nassen Boden.
Wie oben bereits geschrieben waren die Docklands ein weiteres bei Touristen eher unbekanntes „Viertel“, in dem wir unterwegs waren. Von der Innenstadt aus kommt man dort am besten mit einer Art selbstfahrenden U-Bahn hin, die von der Station Tower Gateway in der Nähe des Towers abfährt. Auf der Isle of Dogs (nein, das ist kein Schreibfehler – der Name Isle of Dogs kommt daher, dass irgendein König auf dieser Halbinsel früher seine Jagdhunde hielt und hat nichts mit dem Begriff Docklands zu tun) angekommen, fühlt man sich dann erstmal, als wäre man ein paar Jahre in die Zukunft gereist (zumindest, wenn man noch nie zuvor in einer Stadt mit anständiger Hochhaus-Skyline war). Die Hochhäuser in der Londoner Innenstadt sind ja schon beeindruckend, aber die in den Docklands sind nochmal deutlich zahlreicher vorhanden und damit noch beeindruckender. Außerdem gibt es hier im Gegensatz zur Innenstadt gefühlt nur Wolkenkratzer und keine anderen Gebäude…
Einer der (vor allem für Fotografen) interessantesten Orte in der Innenstadt ist sicherlich der Platz vor der Tate Modern, von dem aus man über die Millenium Bridge von Southwark in die City of London gelangt. Von der Tate Modern aus hat man einen tollen Blick auf die St.Pauls Cathedral am anderen Ufer und die Fußgängerbrücke davor. Noch besser wird es eigentlich nur noch, wenn man dann auf der Brücke selbst steht, denn die Aussicht von dort auf die Skyline ist einfach genial! Dazu später aber mehr. Am besten sollte man diese Gegend zur blauen Stunde aufsuchen! Leider war der Akku der kleinen Kompakten regelmäßig dann leer, wenn wir am Abend an diese Stelle kamen, so dass die Fotos jetzt nicht sooo super sind, aber in Wirklichkeit habe ich die zwei Abende, an denen wir jeweils an dieser Stelle waren, als eine der imposantesten Momente des Urlaubs in Erinnerung (und das ist nicht einfach, wenn man bedenkt, wie viele beeindruckende Momente wir dort erlebten). Für mich ist alleine schon aufgrund der verpassten Fotos dort klar, dass ich irgendwann nochmal nach London will. Dann aber am besten mit Stativ, einer funktionierenden Kamera und vieeeel Zeit zum Fotografieren!
Nur weil wir ihn nicht von Innen besichtigt haben, heißt das natürlich nicht, dass wir gar nicht beim Tower waren. Insgesamt ist die Stelle dort mit Blick auf den Tower und die Tower Bridge auf der anderen Seite schon sehr schön, nur halt ein bisschen zu touristisch und überlaufen. Wie ich es da geschafft habe, ein Foto vom Tower ohne störende Passanten im Bild zu machen bleibt mir bis heute ein Rätsel. 😉 Im detaillierten Artikel über London gibt es dann noch einen Geheimtipp (ursprünglich von unserer Nachbarin empfohlen), der sich ganz in der Nähe befindet, aber alles will ich hier ja jetzt auch noch nicht vorweg nehmen…
Ich könnte jetzt sagen, dass dieses Foto natürlich genau so geplant war, aber ich will hier ja ehrlich sein. Eigentlich wollte ich nur ein Foto von der St. Pauls Cathedral machen – den Bus habe ich gar nicht kommen sehen. Bei der Kontrolle auf dem Display war ich dann sehr positiv überrascht! Und wenn man bedenkt, dass es sich hier nur um eine sehr kleine Nebenstraße handelte, auf der nicht so viel Verkehr herrschte, bin ich mir ziemlich sicher, dass bestimmt dann kein Bus gekommen wäre, wenn ich das Bild vorher so geplant hätte. Wie immer halt… 😉
Dieses Bild entstand am Anreisetag, gleich nachdem wir das erste mal in die Stadt aufgebrochen sind. Die Lage unseres Hotels in Southwark nur ein ein paar Meter von der Tate Modern und der Themse entfernt war einfach nur genial! Und auch diese Ecke hatte aus architektonischer Sicht schon einiges zu bieten wie man hier sieht, auch wenn sich die meisten Touristen wohl eher woanders aufhalten würden.
Auch dieses Bild wurde am Themseufer aufgenommen, nur wenige Meter von Bild Nummer zwei entfernt. Insgesamt war das Themseufer einfach zu jeder Tageszeit schön – sowohl aus fotografischer Sicht als auch was die Atmosphäre angeht. So gemütlich und gleichzeitig so fröhlich, mitten in der Großstadt und trotzdem ist alles grün – trotz der vielen Touristen einfach einer der schönsten Orte Londons!
Dieses Bild wurde in eine Nebenstraße nur wenige Meter von der Westminster Abbey und den Telefonzellen beim Big Ben aufgenommen. Ich weiß nicht wieso, aber mir gefallen hier die Farben irgendwie so gut, dass ich es einfach nicht übers Herz bringen konnte, es hier nicht zu zeigen. Ein Phänomen, dass bei mir unerklärlicherweise öfters auftritt… 😉
Viel gibt es zu diesem Bild eigentlich nicht zu sagen. Zu sehen ist ein Blatt, dass auf dem Boden von St. Dunstan in the East herumlag. Warum ich dieses Bild hier zeigen wollte? Keine Ahnung, mir gefällt es irgendwie. Hat was mystisches. Fotografie und Bildgeschmack muss man nicht immer verstehen.
Hier ist der Fall schon eindeutiger – nach einem tollen Tag in den Docklands und in Greenwich sowie einem leckeren Essen in einem Einheimischen-Pub in der Nähe der Tower Bridge (der Geheimtipp, ihr erinnert euch? Ein bisschen Geduld noch… 😉 ) haben wir uns wieder einmal Fahrräder geliehen (das Leihfahrradsystem in London ist großartig und sehr einfach zu verstehen und es gibt fast nichts schöneres, als mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren! Alle näheren Infos dann im ausführlichen Artikel) und sind zurück zum Hotel geradelt. Auf dem Weg dorthin ging es unter anderem über die Tower Bridge – und das war dann auf jeden Fall auch eines der Highlights des Urlaubs. Sogar einen Sonnenuntergang konnten wir von dort noch erleben…
Kommt schon, das war doch klar, dass noch ein Bild aus dem Zoo kommen muss, oder? 😉 Auf diesem Bild zu sehen ist die hübsche Sumatra Tigerin Melati, die mir an diesem Tag den großen Gefallen tat, einmal kurz fotogen durch ihr Gehege zu spazieren, wofür ich ihr heute noch dankbar bin. Leider ist die hübsche Tigerin vor kurzem viel zu früh im Alter von 10 Jahren bei einem ersten Treffen mit ihrem potenziellen neuen Partner Asim gestorben, trotz aller Bemühungen der Pfleger, die Tiere wieder zu trennen, als die Situation plötzlich eskalierte. Das ist sehr traurig und tut mir auch für den Zoo und die Pfleger sehr leid, denn Melati war eines der bekanntesten und beliebtesten Tiere im Zoo. Sie hatte insgesamt fünf Jungtiere aus zwei Würfen mit ihrem langjährigem Partner Jae Jae, der seit kurzem im Parc des Felins in Frankreich lebt. Das Tiger Territory im ZSL London Zoo ist das mit Abstand beste Tigergehege, dass ich während all meiner Zoobesuche bisher gesehen habe. Insgesamt ist der ZSL London Zoo (es gibt noch einen Außenzoo, den ZSL Whipsnade Zoo) einer der schönsten Zoos den ich kenne und das trotz der sehr geringen Fläche am Rand des Regents Park. Ein weiteres großartiges Gehege ist das Land of the Lions, eine riesige dreiteilige Anlage für Asiatische Löwen, in der man wirklich das Gefühl hat, mitten in Indien zu sein. Positiv hervorheben sollte man hier auch noch die vielen Artenschutzprojekte in freier Wildbahn, die die Zoological Society of London (kurz ZSL) unterstützt.
Dieses Bild entstand, während wir mit den Fahrrädern am Abend von Notting Hill durch den Hyde Park, wo wir einen tollen Sonnenuntergang erlebten, zum Themseufer und von dort noch bis zu unserem Hotel gefahren sind. Die Skyline der Stadt zur blauen Stunde war einfach nur fantastisch, leider kommt das auf dem Handyfoto überhaupt nicht gut rüber, aber egal… Insgesamt ebenfalls eines der schönsten Erlebnisse des Urlaubs, an diesem lauen Sommerabend durch die Stadt vorbei an all diesen tollen Sehenswürdigkeiten zu radeln. Dumm nur, dass an diesem Tag ja meine Kamera kaputt gegangen ist und ich a) noch etwas gefrustet war und b) mit dem Smartphone fotografieren musste (man siehts an der Bildqualität – Nachtaufnahmen sind überhaupt nicht die Stärke von Handykameras), weswegen ich die Tour nicht ganz so sehr genießen konnte wie ich es eigentlich hätte tun sollen. Trotzdem habe ich es bis heute als einen der schönsten Abende des Jahres in Erinnerung. Meine Empfehlung ist also ganz klar: nehmt euch auch beim nächsten Londonurlaub auch mal solche Leihfahrräder und erkundet London damit. Die U-Bahn oder die Busse sind zwar schneller, aber nicht mal ansatzweise so schön. Schließlich ist bei einer Stadtbesichtigung ja immer der Weg das Ziel!
Auch dieses Bild entstandt in oder besser gesagt vor einem sehr gemütlichen Pub, diesmal aber in Soho. Mit einem leckeren Getränk ließ es sich auch hier sehr gut aushalten. Schreibt also einen Pub-Besuch unbedingt mal auf die Liste für den nächsten Londonaufenthalt!
Dieses Foto entstand in einer vermutlich nicht ganz so touristischen Gegend, nämlich in der Nähe der Liverpool Street Station, einem Bahnhof im Nordosten der Innenstadt. Nachdem wir besucht hatten, wussten wir plötzlich nicht mehr so recht, was wir mit dem übrigen Abend noch anfangen sollten. Und so haben wir uns aus irgendeinem Grund, den ich heute nicht mehr weiß, den Bus geschnappt und sind zu diesem Bahnhof gefahren, wo wir dann mit Essen aus einem Supermarkt auf einer Bank in der Bahnhofshalle zu Abend gegessen haben. Danach sind wir von dort aus noch in das Viertel Little India gelaufen, das zwar auch recht interessant aber doch nicht sooo schön war. Auf dem Weg dorthin wurde dann dieses Foto geschossen.
Noch ein Sonnenuntergangsfoto – diesmal gleich am ersten Abend aufgenommen. Man mag es kaum glauben, aber dieses Foto wurde mitten auf der Westminster Bridge geschossen, das Haus auf dem Foto befindet sich nur wenige Meter neben dem berühmten Uhrenturm Big Ben. Irgendwie gefällt mir dieses Foto wegen den Vögeln im Bild so gut, weswegen es hier dabei sein darf.
Wer genau hinsieht, kann auf diesem Bild im Hintergrund einen kleinen Teil von Shakespeares berühmtem Globe Theater erkennen. Viel schöner fand ich aber eigentlich die Fassade von dem Haus, das im Bild zu sehen ist. Das Foto entstand ebenfalls am Themseufer, nur wenige Meter von der Tate Modern und der Millenium Bridge entfernt.
Regen in London – das ist ja wie gesagt immer so eine Sache. Wir hatten das große Glück, dass wir an unseren drei ganzen Tagen in der Stadt fast durchgehend Sonnenschein hatten. Und auch an diesem Tag sind wir gemütlich bei blauen Himmel von Soho über Covent Garden bis nach Westminster zu den Telefonzellen, der Westminster Abbey und den Houses of Parliament geradelt, als sich das Bild innerhalb von Minuten wandelte. Dicke Wolken zogen auf, es donnerte ein paar Mal auf sehr beängstigende Weise (der Donner in Deutschland klingt ziemlich lächerlich im Vergleich zu Donner in London – ist echt so 😉 ) und plötzlich schüttete es wie aus Eimern. Gut, dass wir schnell eine Unterstellmöglichkeit fanden, von der aus wir dann das Schauspiel genießen konnten. Die Wassermassen, die auf einmal die Straße entlang flossen waren schon sehr beeindruckend! London im Regen, das muss man auf jeden Falll auch mal gesehen haben!
Da ist er, der Blick von der Millenium Bridge. Dieses Bild wurde an unserem (geplant) letzten Abend geschossen, nachdem wir von der Liverpool Street Station und Little India zurück waren. Die Blaue Stunde war naürlich schon wieder vorbei, am Tag zuvor war es zu dieser Zeit nämlich nochmal viel schöner, aber da war der Akku der Kamera natürlich leer. An diesem Abend hatte ich aber vorgesorgt, indem ich meine eigene kleine Ersatzkamera auch noch zusätzlich in den Rucksack gepackt habe, so dass ich diesmal ein qualitativ etwas besseres Bild machen konnte (das Handy-Bild vom Vorabend will ich euch trotz des sensationellen Blaus lieber nicht zeigen, ist eher unschön geworden und stark verrauscht…). Mit diesem Foto habe ich jetzt hier tatsächlich Bilder von vier verschiedenen Kameras gezeigt!
Grundsätzlich sind Backsteinhäuser jetzt nicht so meins. Eigentlich. Doch wer nach London (oder auch Hamburg) fährt, der muss sich zwangsmäßig mit ihnen anfreunden. Und das habe ich inzwischen tatsächlich getan. Auf diesem Bild ist das berühmte Royal Observatory in Greenwich zu sehen, durch das auch der noch berühmtere Nullmeridian verläuft. Übrigens hat man vom Royal Observatory, das auf einem Hügel steht, auch einen wunderbaren Blick auf die Schlösser im Park von Greenwich und die dahinterliegenden Wolkenkratzer der Docklands. Es lohnt sich also auch hier, dort hoch zu spazieren!
Auch dieses Bild wurde mal wieder – Überraschung – am Themseufer aufgenommen. Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass man an seinem ersten Tag in London unbedingt dort entlangschlendern und die Atmosphäre auf sich wirken lassen sollte? Wie auch immer, diese Laternen, die in der Nähe vom Oxo Tower stehen, fand ich irgendwie sehr fotogen, weswegen sie auch einen Platz in diesem Artikel bekommen haben.
Dieses Foto entstand im Inneren einer Chocolaterie in Soho. Als wir dort vorbei schlenderten, konnten wir einfach nicht weitergehen… 😉 Neben zahlreichen Gebilden aus Schokolade – Löffel, Tassen oder Becher – gab es auch noch eine sehr leckere Heiße Schokolade. Und zwar nicht die „Normale“, sondern die Extracremige und Extraschokoladige, wie man sie in Italien auch öfters bekommt. Lecker! Und auch die Inneneinrichtung war wie man sieht recht fotogen.
Kurzform: Noch nie hab ich so fotogene Absperrungspfosten gesehen. Langform: Dieses Foto wurde bei einem Spaziergang durch die City of London aufgenommen, irgendwo in der Nähe der St. Dunstan in the East-Ruine, die hier ja jetzt auch schon das ein oder andere Mal vorkam…
Nachdem wir die Tower Bridge überquert hatten (siehe weiter oben), was bereits zu zahlreichen schönen Fotos führte, musste ich dann unbedingt noch diesen Blick unter der Brücke hindurch ablichten. Zu sehen sind im Hintergrund auch die Hochhäuser in den Docklands, wo wir ja an diesem Tag bereits waren.
Und nochmal ein Bild aus St. Dunstan in the East. Ich empfehle spätestens jetzt jedem (vor allem Fotografen), dort mal vorbeizuschauen. Wer gerade in der Nähe vom Tower oder vom Sky Garden ist, der braucht auch nicht lange bis dort hin und es lohnt sich auf jeden Fall. Definitiv einer der interessantesten Fotospots den wir in London besucht haben – und ich traue mich wetten auch einer der Unbekannteren. Wenn ihr also besondere Fotos mitten in London schießen wollt, dann habe ich hiermit die perfekte Location für euch gefunden!
Zum Schluss kommt noch eines meiner persönlichen Lieblingsfotos, aufgenommen vor der St. Pauls Cathedral zur blauen Stunde, mit Telefonzellen und einem Red Bus im Vordergrund. Muss ich noch erklären, wieso ich dieses Bild so gerne mag? Genau solche Bilder habe ich im Kopf, wenn ich an London denke! Auch wenn die Bildqualität nicht sooo super ist (die kleinen Sensoren von Kompakten und Bridges sind halt am Abend leider nicht so gut), bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden!
Fazit
Ob ihr es glaubt oder nicht, aber wenn ihr hier angekommen seid, ohne abzubrechen, dann habt ihr die Bilderflut tatsächlich überstanden. Ich hoffe, dass ich euch mit meinen Fotos zumindest ein bisschen für diese wunderbare Stadt begeistern konnte. Eigentlich selbstverständlich, dass ich London nur empfehlen kann, denn wie ich jetzt vermutlich schon das ein oder andere Mal geschrieben habe, habe ich noch nie zuvor so eine beeindruckende, faszinierende und tatsächlich auch schöne Stadt gesehen wie die britische Hauptstadt! Irgendwann in meinem Leben will ich unbedingt nochmal nach London fahren, dann aber hoffentlich mit besserer Fotoausrüstung bewaffnet…
Ebenfalls ein paar Mal erwähnt habe ich jetzt auch schon, dass der eigentliche Bericht zu London mit detaillierteren Infos und einigen weiteren Tipps irgendwann noch erscheinen wird. Wann genau wird sich zeigen, mal schauen wie produktiv ich in den nächsten Wochen so sein werde… 😉
Auch wenn hier in den letzten Tagen nicht so viel los war, sind natürlich neue Artikel bereits in Planung oder schon in Arbeit. So bin ich gerade dabei, euch eine eher unbekanntere aber dennoch sehr sehenswerte Stadt in Italien vorzustellen, in der sich ein kurzer Besuch ebenfalls lohnt. Welche das sein wird? Lasst euch überraschen! Und zudem steuern wir gerade mehr und mehr auf das Monatsende zu, was bedeutet, dass es demnächst wieder Zeit sein wird für ein neues Hellabrunn-Best-Of vom Februar mit gaaaanz vielen Bildern – ich höre schon die Freudensschreie… 😉
Wart ihr schon mal in London? Was waren eure Erlebnisse dort und stimmen sie mit meinem Fazit überein oder seid ihr da anderer Meinung? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!
Danke, danke, danke, Florian, für diesen wundervollen Artikel über einen wundervollen Urlaub in einer wunderbaren Stadt! Ich kann Deine Erfahrungen nur bestätigen. Und seltsamerweise kenne ich praktisch alle Fotostandorte und -motive aus Deinem Bericht auch. Bis auf das Blatt auf dem Boden von St. Dunstan vielleicht…
Bitte noch viele weitere Berichte von solch herrlichen Urlaubsorten! Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir mal etwas von Berlin wünschen, beispielsweise…
Hi,
ja, London ist wirklich großartig! Mehr braucht es eigentlich nicht zu sagen finde ich.
Berlin? Hmja, mal schauen… Irgendwann mal vielleicht. Aber bis dahin hab ich auch noch den ein oder anderen Ort, zu dem ich hier noch was schreiben will. 😉
Schöne Grüße,
Florian