Gestern war die Hackerbrücke in München mein Ziel für eine kurze Fotosession. Schon länger hatte ich vor, hier mal fotografieren zu gehen, jetzt hat es endlich geklappt. Die Brücke und die Umgebung (die Gleisanlagen, über die die Brücke verläuft zwischen Donnersbergerbrücke und Hauptbahnhof sowie die angrenzenden modernen Gebäude) sind jetzt nicht unbedingt schön im Sinne von hübsch, aber trotzdem interessant und vermitteln ein bisschen eine großstädtische Stimmung – genau diesen Flair vermisse ich in München in Vergleich zu anderen Städten (Hamburg, Berlin, Frankfurt, wenn man nur in Deutschland bleibt) immer wieder mal, an der Hackerbrücke bekommt man ihn aber definitiv.
Ich bin gegen 16 Uhr an der S-Bahn-Station Hackerbrücke gewesen, denn um kurz vor halb fünf sollte die Sonne untergehen. Mein Zielfoto war allerdings die Brücke von einem leicht seitlichen Standort zur blauen Stunde mit langzeitbelichteten Zügen darunter – bis dahin wollte ich aber noch ein paar andere Fotos machen.
Ich muss aber leider zugeben, dass das warten auf die blaue Stunde alles andere als schön war, denn es war sch…kalt. Folglich konnte ich mich nicht ganz zu 100 Prozent auf das Fotografieren konzentrieren. Auf den Fotos kommt diese extrem ungemütliche Atmosphäre hoffentlich ganz gut rüber, denn genau das versteht man ja auch unter großstädtisch und urban. Ich wollte diese Stimmung haben, ich habe sie bekommen, worüber beschwere ich mich eigentlich…? 😉 Eigentlich wäre ich abends ja gerne noch länger geblieben, aber das habe ich dann temperaturtechnisch wirklich nicht mehr ausgehalten.
Im folgenden Artikel möchte ich einfach mal ein paar Bilder von gestern zeigen – und außerdem wollte ich die Hackerbrücke mal als Fotospot für München vorstellen, denn auch wenn man hier nicht die typische München-Ansicht bekommt, lohnt es sich, mal mit der Kamera aufzukreuzen…
Apropos, an dieser war übrigens wie fast immer in der Stadt das 18-135mm Objektiv montiert, die Nachtfotos entstanden außerdem teilweise mit dem Stativ.
Fotos
Zur Zeit um den Sonnenuntergang habe ich mich erstmal auf der Brücke selbst herumgetrieben. Allerdings war der Himmel an diesem Abend aufgrund der Wolken nicht ganz so toll eingefärbt wie an manch anderen Tagen – da muss ich wann anders mal wieder kommen. Ich habe mich dann mehr darauf konzentriert, die Brücke und den Blick auf die Gleisanlagen möglichst kreativ einzufangen, dabei bin ich auf beiden Seiten der Brücke mal entlang gelaufen.
Kurz vor Beginn der blauen Stunde bin ich dann zu meinem geplanten Fotospot für den Abend gegangen. Um dort hin zu gelangen, muss man die Brücke am südlichen Ende verlassen (also am gegenüberliegenden Ende vom ZOB) und dann nach links auf einen kleinen Fußweg in Richtung München Hauptbahnhof direkt an den Gleisen entlang abbiegen. Hier hat man an zwei kleinen Stellen einen freien Blick auf die Brücke – ohne das direkt davor gebaute und eher unschöne Stellwerk mit auf dem Foto zu haben.
Bevor ich mein Stativ aufgebaut habe, musste ich aber noch diesen tollen Zaun fotografieren – wer kann bei so einem Anblick schon wiederstehen… 😉
Ich hoffe, diese Art von Bilderbeitrag gefällt dem ein oder anderen oder inspiriert vielleicht sogar dazu, mal auf der Hackerbrücke zu fotografieren.
Ganz mein Geschmack! Tolle Photos. Die Hackerbrücke ist definitiv eine meiner Lieblingsbrücken.