Titelbild München-Amsterdam 3 Hoorn, Luxemburg und Straßburg

München-Amsterdam Teil 3: Hoorn, Luxemburg und Straßburg

Zugegeben, die ganze Reise ist jetzt schon etwas länger her, aber trotzdem wollte ich den dritten Teil auch unbedingt noch veröffentlichen, auch wenn es :hüstl: etwas gedauert hat. Aber sich im Nachhinein nochmal zu erinnern ist doch sowieso viel schöner, oder…?

Tag 7: Abschied aus Amsterdam, Nordholland und Hoorn

Nach einem letzten Frühstück in den Grachten von Amsterdam, ausnahmsweise mal mit Sonne, hieß es Abschied nehmen von dieser faszinierenden Stadt. Weiter ging es in Richtung Norden und Nordsee.

Unser erstes Ziel war der Ort Egmond aan Zee. Hier gibt es einen Leuchtturm (der war aber – typisch unser Glück – eingerüstet), massenhaft Touri-Unterkünfte (leider oft in Form unschöner Bettenbunker), und die Nordsee. Letztere war dann tatsächlich, soweit ich das überblicken konnte, das lohnenswerteste Ziel, den Rest des Ortes würde ich jetzt mal als „vielleicht ganz nett“ einschätzen, allerdings muss ich ehrlicherweise auch dazusagen, dass wir ihn uns nicht angeschaut haben.

Da ich noch nie an der Nordsee war (egal ob in Deutschland oder eben in den Niederlanden), fand ich die Atmosphäre dort schon mal interessant, allerdings war es (zumindest an diesem Tag) extrem windig und dementsprechend kalt. Das fand ich nicht so wirklich gemütlich, weswegen ich dem Meer und dem Strand vermutlich nicht mehr die volle Beachtung geschenkt habe…

Wirklich meins wird die Nordsee und das zugehörige Nordsee-Feeling glaube ich nie, das kann ich nach der guten Stunde dort glaub ich schonmal sagen. Aber ich kann durchaus verstehen, wo hier der Reiz liegen kann. Mir persönlich ist es aber einfach zu kalt und zu windig – wenn ich schon am Meer bin, möchte ich bitte nicht frieren… 😉

Möwe am Strand von Egmond aan Zee
Dank des Gegenwindes „stand“ die Möwe regelrecht in der Luft
Muscheln am Strand von Egmond aan Zee
Muscheln
Strand von Egmond aan Zee
Am Strand – dahinter war alles voller Bettenbunker
Der Strand von Egmond aan Zee
Endlose (windige) Weite

Weiter ging es kreuz und quer durch Nordholland mit all seinen Feldern, Kuhweiden, kleinen Wasserkanälen und Windmühlen in Richtung Hoorn am Markermeer, unserem Ziel für den Abend und die Nacht.

Zwischendurch mussten wir aber dann doch mal bei einer Gruppe Windmühlen anhalten, die besonders malerisch in der Landschaft herumstanden. Sehr gemütlich und ruhig dort…

Briefkasten vor holländischer Windmühle in Nordholland
Unterwegs in Nordholland

Hoorn liegt nicht an der Nordsee, sondern am Markermeer, eine Art Binnenmeer im Landesinneren, das auf Wikipedia sogar als See bezeichnet wird. Und ja, wenn man dort entlangspaziert könnte es genauso gut auch der Bodensee sein…

Während Egmond aan Zee (bzw. die Teile davon, die wir gesehen haben) architektonisch nicht so der Brüller ist, ist Hoorn wirklich schön! Die Altstadt ist recht groß und mit all den typischen und schiefen Backsteinhäusern echt hübsch, gleichzeitig ist es aber an vielen Stellen angenehm ruhig im Vergleich zum trubeligen Amsterdam – normalerweise!

Als wir dort waren, warteten nämlich gleich zwei Überraschungen auf uns. Die erste war relativ schnell ausgemacht und hörte auf den Namen Kermis – ein riesiger Rummel mit allen möglichen Fahrgeschäften und Ständen quer durch die Innenstadt. Verrückt! Deswegen war es im Zentrum dann auch alles andere als ruhig sondern noch voller als in Amsterdam, denn es war gefühlt der halbe Ort dort.

Von Überraschung Nummer zwei erfuhren wir während dem Abendessen, als uns der Kellner fragte, ob wir uns denn das Feuerwerk anschauen werden? Feuerwerk? Ja, Feuerwerk! Einmal im Jahr findet dieses in Hoorn statt – genau an dem Abend, an dem wir vor Ort waren. Glück braucht man manchmal… 😉 Da machte es auch fast gar nichts, dass es die ganze Zeit leicht nieselte, denn es war trotzdem toll!

Letztendlich ist der Abend in Hoorn durch die Kermis zwar etwas anders verlaufen als gedacht, aber schön war es auf jeden Fall!

Hafen von Hoorn in Nordholland
Der Hafen von Hoorn
Der Hafen von Hoorn in Nordholland
Im Hafen
Der Hafen von Hoorn in Nordholland
Segelboot
Katze in Hoorn in Nordholland
Katze in perfekter Fotoposition…
Die Altstadt von Hoorn in Nordholland
Details am Hoofdtoren (der Turm im Hafen auf den Bildern oben)
Die Altstadt von Hoorn in Nordholland
Häuser am Hafen
Kermis Hoorn in der Altstadt von Hoorn
Kermis meets Hoorn
Kermis Hoorn in der Altstadt von Hoorn
Kettenkarusell
Die Altstadt von Hoorn in Nordholland
Hier ist Hoorn noch ruhig…
Kermis Hoorn in der Altstadt von Hoorn
Fahrgeschäfte vor Altstadthäuschen
Feuerwerk in Hoorn in Nordholland
Das Feuerwerk über dem Meer

Tag 8: Luxemburg

Nach Hoorn ging es am nächsten Tag weiter nach Luxemburg. Mit vier bis fünf Stunden war diese Strecke eine der längeren auf unserer Reise und führte uns auch kurz durch Belgien hindurch.

Luxemburg Stadt ist eine ganz nette und schöne Stadt, auch wenn man nur selten etwas von ihr als Reiseziel hört (so geht es mir zumindest). Blöderweise hat es an dem Tag, an dem wir dort waren, komplett durchgeregnet (in Amsterdam wurde es inzwischen übrigens wieder sonnig…), weswegen die Erinnerungen an den Stadtbummel in Luxemburg jetzt nicht die Besten sind…

Trotzdem haben wir ein paar hübsche Orte entdecken können – besonders angetan hat es mir die Unterstadt Grund, wo wir an der Alzette entlang gelaufen sind und unter anderem an der Abtei Neumünster vorbeikamen, von wo aus man einen schönen Blick auf die Steilwand hat, die die Oberstadt und Grund trennt. Diesen Ort sollte man meiner Meinung nach auf keinen Fall verpassen, wenn man mal in Luxemburg Stadt ist.

Einen Vorteil hatte das Wetter dann aber doch, denn so waren immerhin kaum andere Touristen in der Stadt unterwegs, was sehr angenehm war. Trotzdem haben wir es nicht allzu lange ausgehalten – ich war noch nicht mal sonderlich motiviert, mich wie sonst auch auf den Boden zu werfen, um Fotos aus interessanteren Perspektiven zu schießen, und das muss schon was heißen…

Luxemburg Straßenlaterne in der Oberstadt
Unterwegs in der Oberstadt
Luxemburg Grund im Regen
Unterwegs in Grund
Luxemburg Grund Blick auf die Oberstadt
Blick in Richtung Oberstadt
Luxemburg Oberstadt
In der Oberstadt
Luxemburg Altstadt Oberstadt
Auf dem Place Guillaume II
Luxemburg Grund im Regen
Entlang der Alzette…
Luxemburg Grund Brücke über der Alzette im Regen
Die Alzette im Regen
Der Eingang des Großherzoglichen Palast in Luxemburg im Regen
Der Großherzogliche Palast

Tag 9: Straßburg

Am nächsten Morgen haben wir nach dem Frühstück noch eine kurze Runde durch Luxemburg Stadt gedreht (endlich bei Sonnenschein), bevor es weiter in Richtung Straßburg ging.

Luxemburg Häuserfassade in der Oberstadt
In der Altstadt von Luxemburg
Luxemburg Blick auf die Adolphe-Brücke und das Bankenmuseum
Blick auf das Bankenmuseum und die Adolphe-Brücke

In Straßburg war ich vor drei Jahren schon mal auf Klassenfahrt für ein paar Tage, weswegen ich es diesmal sehr schön fand, nochmal ein paar Erinnerungen aufzufrischen und die Stadt auch mal im Sommer zu erleben.

Die Altstadt liegt zwischen den beiden Armen der Ill und ist teilweise UNESCO-Weltkulturerbe. Typisch für Straßburg sind die vielen alten Fachwerkhäuser, vor allem im ehemaligen Gerberviertel Petite France, das von mehreren Ill-Kanälen durchzogen wird.

Nach unserer Ankunft in Straßburg sind wir zuerst ein wenig durch die Altstadt rund um das Münster und danach durch das Petite France geschlendert, bevor es in unser Hotel ging. Allzu lange habe ich es dort aber natürlich nicht ausgehalten – wie denn auch, wenn mit dem Petite France ein Paradies für Langzeitbelichtungen gleich um die Ecke lag. Deswegen habe ich mich dort bis zum Abendessen noch ein wenig mit Stativ und Graufilter rumgetrieben.

Achja, ganz ohne Regen durfte der Aufenthalt in Straßburg natürlich nicht ablaufen, das wäre sonst ja sowas wie ein unvollständiger Tag. Während es bei unserer Ankunft noch wolkenlosen Himmel hatte und angenehm warm war, suchte uns wenig später gleich mal der erste Regenschauer heim, bevor es dann am Abend zum Abschluss noch ein schönes Gewitter gab (immerhin lagen noch ein paar Stunden Sonne-Wolken-Mix dazwischen). In Amsterdam war es zu dem Zeitpunkt übrigens wieder sonnig und regenfrei – kein Kommentar dazu…

Straßburg Häuser entlang der Ill
Die Ill
Straßburg Figuren Details an der Fassade des Münsters
Details an der Münster-Fassade
Straßburg Häuserfassaden im Petite France
Fachwerkhäuser im Petite France
Straßburg Blick von der Barrage Vauban auf Ponts Couverts und die Altstadt
Langzeitbelichtung von der Barrage Vauban
Straßburg Petite France
Im Petite France
Straßburg Petite France Langzeitbelichtung Fachwerkhäuser
Das Herzstück des Petite France
Straßburg Petite France Langzeitbelichtung
Hier treffen sich die Kanäle, die durch das Petite France laufen
Straßburg Petite France zur Blauen Stunde
Das Petite France zur Blauen Stunde
Straßburg Altstadt mit Blick auf das Münster
Altstadt rund um das Münster
Straßburg Petite France
Im Petite France
Straßburg Brücke über die Ill
Brücken über die Ill
Straßburg Barrage Vauban
Leute auf der Barrage Vauban
Straßburg Petite France
Langzeitbelichtung mit Boot…
Das Petite France in Straßburg Langzeitbelichtung
Mit Sonne ist alles gleich viel schöner…
Straßburg Petite France Blick auf das Münster zur blauen Stunde
Abends auf den Ponts Couverts – Blick Richtung Münster
Straßburg Petite France zur blauen Stunde

Tag 10: Straßburger Münster und Heimreise

Bevor es an diesem Tag zurück nach München ging, mussten wir natürlich noch im Straßburger Münster vorbeischauen – dieses war übrigens über zweihundert Jahre lang das höchste Gebäude der Welt (bis 1874). Wer die Stadt besucht, ohne in dieser Kirche gewesen zu sein, der hat wirklich etwas verpasst! Ebenfalls lohnenswert ist die Aussichtsplattform auf dem Münster bzw. vor allem der Weg dort hinauf (damals auf der Klassenfahrt waren wir dort oben), auf der waren wir aber diesmal nicht.

Zu gerne würde ich noch ein paar Bilder aus dem Inneren der Kirche zeigen – zwei bis drei meiner Favoriten des Urlaubs sind dort entstanden – allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, in wie weit man Bilder von dort veröffentlichen darf, deswegen lasse ich es lieber. Ein Grund mehr für alle Leser dieses Artikels, selbst reinzugehen wenn man mal dort ist…

Straßburg Straßenlaterne vor dem Münster
Laterne vor der Fassade des Münsters

Fazit

Die drei Ziele der letzten Reiseetappe sind zwar sehr unterschiedlich, doch alle haben sie meiner Meinung nach eins gemeinsam: ein Besuch lohnt sich!

Nordholland und speziell Hoorn haben mir sehr gut gefallen. Ich mag die Architektur, die Landschaft ist zwar nicht spektakulär aber trotzdem hübsch und irgendwie fand ich es dort oben einfach gemütlich. Insgesamt fand ich die Niederlande und die Kultur bzw. den Lebensstil dort toll.

Und abgesehen davon hätte das Land für mich als Zoofreund noch das ein oder andere zu bieten – ich glaube nicht, dass es noch ein anderes Land mit so einer hohen Zoodichte und gleichzeitig so vielen modernen tollen Zoos gibt – hier wäre ich glaube ich gut und gerne mal zwei Wochen beschäftigt… 😉

Luxemburg Stadt hat mir auch gefallen, auch wenn man natürlich ehrlicherweise dazu sagen muss, dass es viele andere Städte gibt, die noch deutlich sehenswerter sind. Aber wenn man sowieso in der Gegend ist, kann man hier schon mal einen schönen Tag verbringen denke ich.

Zu Straßburg denke ich brauche ich auch nicht mehr viel zu schreiben, die Stadt ist einfach schön und es macht Spaß, dort durch die Gassen zu spazieren – egal ob im Sommer oder im Winter wie ich jetzt herausgefunden habe.

Das war er endlich, der letzte Teil der drei München-Amsterdam Berichte. Kennt ihr vielleicht eine der drei vorgestellten Städte bzw. Gegenden? Wie fandet ihr es dort? Schreibt es doch gerne in die Kommentare!

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