Vom 29. Februar auf den 1. März waren wir für eine Nacht in Lenggries in Oberbayern – von München aus fährt man hier vielleicht etwas mehr als eine Stunde hin, perfekt also für einen kurzen Ausflug in die Berge.
29. Februar: Auf dem Brauneck
Den Extra-Tag des diesjährigen Schaltjahres haben wir (teilweise zumindest) auf dem Brauneck verbracht, auf den man von Lenggries aus relativ unkompliziert mit der Seilbahn kommt (man könnte natürlich auch hochwandern).
Die Hoffnung war irgendwann mal gewesen, im Schnee spazieren zu gehen, jedoch wurde relativ schnell klar, dass man diesen im Tal vergeblich sucht und auch auf dem Berggipfel selbst schauten immer wieder große braune Grasflächen aus dem Schnee hervor. Der Moment, in dem wir in Lenggries ankamen und der braun-grau-grüne Berg vor uns aufragte, auf dem außer der mit Kunstschnee bedeckten Skipiste nur vereinzelte Stellen leicht angezuckert waren, war fast ein wenig traurig. Gut, es war Ende Februar, da kann es schon mal vorkommen, dass kein Schnee mehr liegt und ich hab natürlich auch keine Ahnung, wie der Winter dort dieses Jahr ansonsten so war. Aber auch München blieb dieses Jahr bis auf wenige vereinzelte Tage so gut wie schneefrei – kein Vergleich zu den Schneemassen, die Bayern ein Jahr zuvor noch „heimgesucht“ hatten. Schon seltsam…
Wie auch immer, ganz so schneefrei wie es vom Tal aus aussah, war es auf dem Gipfel dann doch nicht, und so konnten wir doch noch ein wenig im Schnee spazieren (wobei es so windig und kalt war, dass man teilweise einfach nur noch zurück ins Warme wollte). Schon immer wieder schön, die Berge…
01. März: Von Lenggries zum Walchensee
Am nächsten Morgen ging es von Lenggries über den Sylvenstein-Stausee zum Walchensee und von dort aus dann vorbei am Kochelsee zurück nach Hause.
Das Wetter sah zunächst mal nicht so gut aus – alles voller Wolken – im Nachhinein war es aber (zumindest für Fotos) ziemlich genial, denn an den Berghängen hingen überall die Wolken, was sehr ansehnlich war…
Insgesamt war das eine sehr schöne Tour durch eine wunderschöne Landschaft – und das so nahe an München. Müsste man eigentlich öfter machen…
Fazit
An diesem Wochenende haben wir glaube ich mehr als nur einmal festgestellt, dass die Berge so nah sind, dass es wirklich schade ist, dass wir eigentlich so gut wie nie dort sind – andere können davon nur träumen.
Gerade die (kurze aber extrem beeindruckende) Fahrt entlang der Isar zwischen Lenggries und dem Walchensee am zweiten Tag hat mir sehr gefallen – man vergisst immer wieder mal, dass es in Deutschland durchaus auch sehr beeindurckende Landschaften gibt, man muss nicht immer weit weg fahren! Und auch wenn ich grundsetzlich eigentlich eher für Meer statt Berge bin, haben diese zwei Tage richtig Lust auf mehr gemacht!
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