Es ist Ende April, die Bäume sind seit kurzem grün und so langsam fühlt es sich immer mehr so an, als stände der Sommer kurz vor der Tür. Wie geschaffen also dafür, um nochmal eine kleine Portion Schneefotos herauszuhauen, oder? 😉
Der Artikel über unseren Besuch im Alpenzoo Innsbruck ist ja nun schon eine ganze Weile lang online, genauer gesagt seit Ende Januar. Genauso lange liegen auch schon die Bilder vom anschließenden Besuch in der Innsbrucker Altstadt auf der Festplatte herum, aber irgendwie habe ich es bis heute nicht geschafft, sie mal zu einem Beitrag zu verarbeiten. Perfekt also für einen kleinen „Lückenfüller“ zwischendurch.
Mein Problem ist nur ein wenig, dass ich nicht wirklich weiß, was ich dazu groß schreiben soll. Innsbruck ist wunderschön und ich kann einen Tagesausflug dorthin zum Beispiel von München aus jedem nur empfehlen. Das wars dann aber auch schon größtenteils an Tipps von mir für diese Stadt, denn irgendwelche speziellen Insider-Tipps habe ich in den drei Stunden in der Altstadt natürlich nicht gefunden (wollten wir auch gar nicht, schließlich waren wir das erste mal dort). Um die Geschichte der Stadt oder sonstige historische Besonderheiten hier auf- (bzw. eigentlich eher ab-)zuschreiben fehlt mir auch eindeutig die Zeit und ein wenig das Interesse dafür (wenn ich mal ganz ehrlich bin 😉 ) und eine detailierte „Erlebnis“erzählung darüber, in welcher Reihenfolge wir durch die verschiedenen Gässchen geschlendert sind wäre glaube ich für keinen potentiellen Leser sinnvoll und ist eindeutig nicht meins. Also lass ich das mit dem Text heute mal sein und zeige stattdessen einfach nur ein paar Bilder von dort, denn diese sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte…
Eine kurze Sache möchte ich aber doch noch erwähnen: Wir waren im Winter dort, ich finde, das ist eine sehr gute Zeit für Besuche in Bergstädten (ein Jahr zuvor waren wir zum Beispiel im Februar einen Tag in Salzburg, was auch wunderschön war). Der Nachteil (gerade für Tagesausflüge mit je drei Stunden Hin- und Rückfahrt) ist definitiv der, dass man nicht arg viel Zeit bei Helligkeit hat. Von der Kälte mal ganz zu schweigen. Wer es lieber gemütlich hat, sollte vielleicht besser im Sommer kommen, für Fotos fände ich den Winter wegen der verschneiten Berge und der frühen blauen Stunde aber besser.
Da wir ja vorher schon zwei Stunden im Alpenzoo Innsbruck unterwegs waren, hatten wir natürlich auch nicht ewig Zeit, so dass es bei einem relativ kurzem Rundgang durch die Altstadt blieb. Wobei wir am Ende dann sogar schon früher als nötig am Bahnhof waren, denn erstens wurde es irgendwann echt kalt und zweitens waren wir mit dem Wesentlichen in dieser Zeit auch schon durch. Mit verschiedenen Ausflügen ins Umland könnte man aber sicher auch mehr Zeit dort verbringen…
Genug Text für diesmal – hier sind ein paar wenige Fotos von einem Winternachmittag in Tirols Hauptstadt, die hoffentlich ein wenig die Lust auf einen Besuch dort wecken.
Die Bilder sind übrigens alle ohne Stativ aufgenommen (also keine Langzeitbelichtungen diesmal) und an der Kamera montiert war das 18-55mm Objektiv, vor allem, da es so schön klein ist (schließlich habe ich ja auch noch das 70-300 mitgeschleppt, dass nicht wenig Platz verbraucht… 😉 ).
Mein Fazit zur Stadt selber ist grundsätzlich sehr positiv. Wie gesagt, Innsbruck ist einfach wunderschön (und auch deutlich lieblicher als zum Beispiel Salzburg, das ja von der Lage her recht viele Ähnlichkeiten mit Innsbruck hat) – alleine schon aufgrund der grandiosen Lage. Jedoch (und das habe ich auch schon beim Alpenzoo-Bericht geschrieben) weiß ich nicht, ob ich nochmal dorthin fahren würde. Drei Stunden Zugfahrt alleine bis man dort ist (wenn man keine Verspätung hat) sind für einen Tagesausflug schon nicht wenig. Da gewinnen von München aus ganz klar Nürnberg, Salzburg und Augsburg, wohin man höchstens um die zwei Stunden braucht. Zudem haben alle drei Städte definitiv den interessanteren Zoo, was ja für mich ein sehr wichtiges Kriterium ist (nach Nürnberg oder Augsburg bin ich die letzten Male eigentlich nur wegen dem Zoo gefahren, ohne Abstecher in die Altstadt).
Und wenn ich mal ganz ehrlich bin: ich bin mir nicht sicher, ob ich mich getraut hätte, alleine nach Innsbruck zu fahren. Bei den drei oben genannten Städten wäre das kein Problem bzw. ich habe es teilweise auch schon gemacht, aber gerade im Winter hat Innsbruck ein bisschen etwas düsteres und vor allem abgeschiedenes, was mich alleine schon etwas verunsichert hätte.
So gesehen weiß ich also noch nicht, ob ich so schnell nochmal dorthin komme, aber trotzdem empfehle ich jedem, der halbwegs in der Nähe wohnt, dort mal vorbeizuschauen, denn es lohnt sich auf jeden Fall!
Wie siehts bei euch aus? Wart ihr schon mal (richtig) in in Innsbruck oder seid ihr bis jetzt immer nur durchgefahren auf dem Weg nach Italien? 😉 Was war euer Eindruck von dort und welche Jahreszeit würdet ihr für einen Besuch dort bevorzugen? Lasst es mich in den Kommentaren gerne wissen!
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