Am Ostermontag war ich mal wieder in der Früh in München fotografieren – noch ein paar Frühlingsbilder machen, bevor der Winter sein erneutes Comeback feierte (kann man den eigentlich irgendwie abwählen?). Mit den Ergebnissen von diesem Tag bin ich wirklich sehr zufrieden, deswegen wollte ich die Fotos unbedingt auch hier auf dem Blog zeigen.
An diesem Tag hatte ich drei verschiedene Objektive dabei und ich konnte sie diesmal auch alle sehr gut gebrauchen. Die Bilder sind entweder mit dem 18-135mm Reisezoom, der 22mm oder der 50mm Festbrennweite entstanden.
Während das 50er in der Stadt normalerweise nicht so wirklich mein Favorit ist, tue ich mich inzwischen echt immer wieder schwer, mich zwischen dem Reisezoom (18-135mm) und der 22mm Festbrennweite zu entscheiden. Das Reisezoom ist deutlich flexibler, mit der Festbrennweite kann man einige Motive nicht fotografieren, aber die, bei denen es passt, sehen damit einfach deutlich besser aus und auch die Freistellung ist einfach toll. Am Ende lande ich dann aber doch meistens beim 18-135er, aus Angst etwas zu verpassen. Vielleicht muss ich mal mit zwei Kameras gleichzeitig fotografieren gehen… 😉
Fotos
Mit der ersten S-Bahn nach der Ausgangssperre ging es in der Früh nach München, um rechtzeitig zur blauen Stunde dort zu sein. Ursprünglich hatte ich mir als Motiv für die blaue Stunde den Blick von der Oper am Max-Joseph-Platz in Richtung Frauenkirche vorgenommen, da war dann aber leider ein Baukran im Weg gestanden, weswegen ich mir kurzfristig etwas anderes suchen musste.
Gelandet bin ich dann natürlich am Odeonsplatz bzw. im Hofgarten, wo ich jetzt zwar schon ziemlich oft zur blauen Stunde war, aber trotzdem finde ich jedes mal wieder ein neues spannendes Motiv. Ich liebe diese Ecke von München einfach!
Trotzdem sollte ich mir für die Zukunft vielleicht mal eine Liste mit verschiedenen Motiven für die blaue Stunde schreiben, denn wenn ich spontan und unter Zeitdruck entscheiden muss, lande ich eigentlich immer am Odeonsplatz.
Was mir schon bei meinen letzten beiden morgendlichen Ausflügen nach München im Februar und auch dieses mal wieder aufgefallen ist: die meisten Gebäude werden jetzt wohl nicht mehr angestrahlt (Theatinerkirche, Frauenkirche, St. Maximilian, Oper). Bestimmt gibt es da viele gute Gründe, die dafür sprechen, aber irgendwie finde ich das schon sehr schade und es wirkt ziemlich trist. Und zum Fotografieren ist es manchmal echt enttäuschend.
Ich war tatsächlich schon länger nicht mehr am Abend zur blauen Stunde fotografieren (das letzte Mal im November), deswegen kann ich nicht sagen, ob das nur in der Früh so ist. Ich meine mich aber schon zu erinnern, dass die bekannteren Gebäude früher auch morgens angestrahlt wurden. Vielleicht war ich früher aber auch einfach zu selten am Morgen unterwegs.
Die Bilder zur blauen Stunde habe ich mit dem 18-135mm Objektiv aufgenommen. Danach habe ich dann erstmal das 22er benutzt, die nächsten drei Bilder sind also mit der Festbrennweite entstanden.
Danach habe ich es endlich geschafft, ein Motiv zu fotografieren, dass ich mir schon länger vorgenommen hatte – der Blick auf die Frauenkirche von der Kardinal-Faulhaber-Straße aus (bei der Salvatorkirche), gespiegelt in der Wand, die die Baustellen dort abgrenzt.
Dieses Bild gibt es inzwischen schon mehrfach auf Instagram zu sehen, einen Preis für Kreativität bekomme ich also nicht unbedingt dafür. Trotzdem ist es ein ganz schönes Foto geworden finde ich und jede Version ist auf ihre Weise einzigartig.
Es ist ein bisschen schwierig, dieses Motiv spontan zu fotografieren, da das Licht stimmen muss. die Frauenkirche sollte von der Sonne angestrahlt werden, die Mittagszeit geht dabei aber nicht, weil man dann Gegenlicht hat (mal abgesehen davon, dass Morgen- und Abendlicht viel schöner aussieht). Also bleibt eigentlich nur die Zeit nach Sonnenauf- oder vor Sonnenuntergang. Vor Sonnenuntergang wäre wahrscheinlich sogar geeigneter gewesen, da dann die Häuser in der Straße auch angestrahlt werden und nicht nur die Frauenkirche selbst. Auf meiner Version sind die umliegenden Häuser nämlich ziemlich dunkel, das ist nicht ganz optimal. Andererseits lenkt es den Blick des Betrachters ganz schön auf die Frauenkirche finde ich. Vielleicht komme ich aber ja nochmal am Abend wieder wenn es gerade reinpasst… 😉
Für das Frauenkirchenbild musste ich dann wieder das Objektiv wechseln, da 22mm hier niemals ausgereicht hätten. Danach habe ich dann erstmal das 18-135er drangelassen.
In der Brienner Straße zwischen Wittelsbacherplatz und Odeonsplatz habe ich dann die dort überall angepflanzten Osterglocken (?) entdeckt und war von ihnen als Fotomotiv im Morgenlicht ziemlich begeistert. Deswegen gibt es jetzt erstmal eine Runde Spam davon.
Danach ging es zurück in den Hofgarten und danach weiter in den Englischen Garten.
Die nächsten drei Bilder habe ich dann noch mit der 50mm f1.8 Festbrennweite fotografiert, weil es sich bei diesem Motiv einfach angeboten hat und ich eine möglichst große Freistellung vom Hintergrund wollte.
Zum Schluss ging es dann noch zu den Eisbachsurfern, bevor ich mich wieder auf den Heimweg gemacht habe. Dieses letzte Bild wurde dann wieder mit dem 18-135er aufgenommen.
Das waren die Bilder von meiner morgendlichen Fototour durch München am Ostermontag – ich hoffe, sie haben dem ein oder anderen gefallen. Mir hat es diesmal jedenfalls mal wieder richtig viel Spaß gemacht, denn auch wenn das viel zu frühe Aufstehen jedes mal wieder ätzend ist, lohnt es sich einfach fast immer. Die Stadt am frühen Morgen ist einfach etwas ganz Besonderes und Tolles!
Wer möchte, findet hier noch weitere Münchenartikel und -Bilder:
Auf dem Blog könnte es dann bald mit der Hellabrunn-Zusammenfassung aus dem März weitergehen, die Bilder hierfür sind schon fertig, jetzt muss nur noch der Beitrag geschrieben werden.
Einfach nur herrliche Bilder, Florian! Sie spiegeln ganz wunderbar die zauberhafte Stimmung frühmorgens in der Stadt wider. 🙂
Danke! Ja, ist schon immer wieder toll, das müssen wir auch mal wieder zusammen machen… 😉