Ende August war ich für zwei Tage in Zürich, um den tollen Zoo Zürich zu besuchen. Trotzdem wollte ich mir, wenn ich schon mal dort bin, die Innenstadt nicht entgehen lassen, und so bin ich am Abend des ersten Tages (ich bin am ersten Tag gegen Mittag angekommen und am zweiten Tag am Nachmittag wieder gefahren) vom Hotel in der Nähe des Zoos mit der Tram in die Innenstadt gefahren.
(Wenn wir hier schon mal beim Thema Tram sind noch ein kleiner Hinweis: achtet (wenn ihr nicht mit Kreditkarte bezahlen könnt / wollt) immer darauf, dass ihr noch genug Münzen für eine Fahrkarte habt. Als ich nämlich in Zürich ankam (mit nichts als Scheinen im Geldbeutel) war die Verwirrung erstmal groß, denn an den Ticketautomaten konnte man nur mit Münzen oder Kreditkarte zahlen, Papiergeld ging überhaupt nicht. Wer auch immer sich das ausgedacht hat, lustig finde ich das nicht… 😉 )
In der Innenstadt angekommen bin ich dann vom Bahnhof aus bei feinstem Abendlicht die Limmat entlang in Richtung Zürichsee gelaufen – in die eigentliche Altstadt habe ich es zeitlich nicht mehr geschafft, da ich nicht hetzen wollte. Auch wenn ich folglich nicht wirklich viel von der Stadt gesehen habe, die Orte an denen ich war waren dafür umso schöner. Der Weg entlang der Limmat ist gemütlich zu laufen und hat immer wieder tolle Aussichten auf das Großmünster und die andere Flussseite zu bieten.
Am Zürichsee angekommen ist die Sonne dann gerade untergegangen, so dass ich mich nach einem kurzen Aufenthalt am Seeufer auf zu meinem geplanten Fotospot für die blaue Stunde gemacht habe. Entschieden hab ich mich für den Platz an der Münsterbrücke mit Blick über den Fluss auf das Großmünster. Ich fand diese Stelle im Vergleich zu den anderen Alternativen (zum Beispiel Blick von der Quaibrücke in Richtung Innenstadt oder der Ausblick vom Lindenhof) einfach am schönsten, nachdem ich vorher im Internet viele Bilder verglichen habe und vor Ort auch noch an ein paar Stellen vorbei geschaut habe. Natürlich könnte man auch versuchen, während der blauen Stunde ganz schnell von einem Ort zum anderen zu rennen, aber ich habe inzwischen die Erfahrung gemacht, dass sich die Farbe des Himmels zu dieser Tageszeit so schnell verändert, dass man bei einem Positionswechsel definitiv und immer den schönsten Moment verpasst. Daher bleibe ich inzwischen wenn es geht immer an einem Ort, mache mehrere Fotos und suche mir hinterher das mit dem schönsten Blau aus. Kann ich so nur empfehlen… 😉
Nach der blauen Stunde habe ich dann auf dem Rückweg zum Bahnhof und zur Tram noch ein paar weitere Nachtfotos von Zürich vom Stativ gemacht, bevor es zurück ins Hotel ging.
Ich fand es zwar ein bisschen schade, dass ich an viele hübsche Orten nicht mehr konnte, aber hetzen wollte ich auch nicht (und außerdem war ich zuvor schon fast fünf Stunden im Zoo und dementsprechend müde). Daher habe ich mich eben nur auf den Weg entlang der Limmat konzentriert, es gemütlich angehen lassen und in aller Ruhe fotografiert. Und das war glaube ich die richtige Entscheidung…
Fotos aus der Züricher Innenstadt
Fazit
Zugegeben, ich bin nicht wegen der Stadt nach Zürich gekommen, es ging von Anfang an nur um den Zoo. Ich hatte eigentlich auch nicht sooo viel von Zürich erwartet, wollte aber trotzdem einen Abstecher in die Innenstadt machen. Vor Ort war ich dann doch positiv überrascht. Wie gesagt, ich kann jetzt nur für den Teil entlang der Limmat und für den Zürichsee sprechen, aber ich fand die Stadt ziemlich hübsch. Elegant, irgendwie. Wie viel Zeit man dort wirklich verbringen kann, kann ich nicht sagen, aber wer mal dort ist, sollte auf jeden Fall in der Altstadt vorbeischauen!
Das war mein (Foto-)Bericht zu Zürich, ich hoffe, ich konnte euch die Stadt zumindest ein bisschen schmackhaft machen. Die beiden Beiträge zum Zoo Zürich folgen natürlich auch noch, versprochen! Und auch die Amsterdam-Serie geht bald weiter…
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